Nun melde ich mich hier gar nicht mehr... das liegt aber nicht daran, daß ich das Interesse verloren habe (ok, es war Ostern und gutes Wetter), sondern daß ich immer noch am Programmieren bin.
Es fuchst mich ziemlich, da das Berechnen, aufsummieren usw. ja immer so passiert, daß ich in einer 0-360° Liste einmal im Kreis herumgehe, und immer alle Fälle auffangen muß, wo ein Offset (z.B. die Drehung des Rotors) alles verschiebt. Die aus dem Bereich der Liste verschobenen Ergebnisse müssen dann wieder um 360° verschoben werden, damit das zusammengestückelt wieder alles passt. Mir raucht das Gehirn und ich kann es auch glaube ich nicht richtig erklären. Ich versuchs mit nem Beispiel: Ich will die Kräfte berechnen, die auf den letzten Magneten wirken, der Rotor ist aber in der Simulation um 45° weitergedreht und schon ist der Magnet auf der Position 385°, also aus dem Bereich der Liste. Bin schon versucht, brachial alles mit einem Winkelbereich von plusminus 720° zu rechnen und erst am Schluß meinen 0-360° Bereich "rauszustanzen", um diesen zu plotten...
Langer Rede kurzer Sinn: Irgendwann werde ich durch diesen Wust durch sein, und dann kann ich verschiedene Magnetbreiten und -zahlen ausprobieren, um das Rastmoment in der Simulation zu minimieren, und dann kann ich dieses Ergebnis wieder in eine reale Rotorglocke umsetzen.
Bis dahin meine Bauchgefühl-Einschätzung, die ranke auch untermauert hat: Rastmoment kann wesentlich stärker als das elektrisch erzeugte Magnetfeld sein. Ein schnellaufender Motor rattert einfach mit Schwung über dieses Rastmoment hinweg und bleibt auch am Laufen, wenn nur mit dem richtigen Timing bestromt wird. Um so einen Motor anlaufen zu lassen, muß die Elektronik ihn "kitzeln" und mit ein paar zufälligen Impulsen aus seinem Rastmoment aufschaukeln. ABER: Einen langsamlaufenden Motor, der am besten sogar im Stillstand Positionen zwischen seinen Rastungen hält, bekomme ich so nicht hin. Dazu muß ich das Rastmoment weit unter das elektrisch erzeugte Magnetfeld bringen.
Gruß Tom
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