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Super-Moderator
Lebende Robotik Legende
Nicht jeder Schalter prellt systematisch.
Metallstücke die elastisch aufeinanderprallen prellen.
Ein Einschaltvorgang, bei dem durch einen Tiefpass gesteuert (was man halt bei Mikrowellentransistoren Tiefpass nennt) die Ladungsträgerdichte in einem Fet erhöht wird, hat systembedingt ein solches Prellen nicht. Bei den Quecksilbertöpfchen an den Enden der Schaltkontakte, die sich aufeinander zubewegen gibt es auch kein systematisches Prellen. Die Tropfen fließen, wie man beobachtet hat (unter den geeigneten Voraussetzungen), in der ersten kontaktgebenden Phase sehr schnell zusammen. Ein Schwingen des gemeinsamen Tropfens stört den Kontakt danach nicht mehr.
Deshalb wurden diese Schalter als Meßflanken-Generatoren eingesetzt. Schaltet man mit einem solchen Schalter ein kurzes homogenes Leitungsstück, das auf eine gut meßbare Spannung (50V) aufgeladen ist an den Wellenwiderstand, dann ergibt sich eine sehr steile Einschaltflanke, die Leitung entläd sich mit der einfachen Laufzeit und es gibt eine "ebenso" steil abfallende Flanke. Ein Rechteckimpuls im Nanosekundenbereich kann so sehr gut generiert und über die handliche Leitungslänge in der Dauer eingestellt werden.
So hat man das vor 50 Jahren gemacht. Wenn ich mit eigenen Labormitteln schnell mal einen entsprechend kräftigen Impuls mit z.B. 2ns Dauer erzeugen sollte, wüßte ich kaum wie es besser ginge. (Naja es gibt da noch...
)
Manfred
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