Kann man mit nem Stick viel leichter manövrieren? Ich kanns nicht. Vielleicht weil ich fast nur Autos mit dem üblichen Lenkrad fahre (seit ich acht bin) und daher den Stick SEHR gewöhnungsbedürftig fühle. Ein Turn mit etwas unter Landstraßengeschwindigkeit auf einer schmalen Straße (ja ja - schon gut, das macht man nicht täglich) ist mit dem Stick u.a. auch deswegen kaum hinzukriegen, weil man durch die Fliehkräfte am eigenen Körper den Stick unkontrolliert bewegt - mit Lenkrad und der üblichen Pedalerie ist das aber problemlos. Und Fliehkräfte bzw. Beschleunigungen haben beim Stick auch bei Normalfahrt einen Einfluss, der sich merkbaren auswirkt. Wäre drive-by-wire so pfiffig wie vorgestellt, dann glaube ich, würde man im Rennsport das intensiver zumindest testen. Dort ist genau das Gegenteil wünschenswert - eine möglichst direkte "Leitung" zur Lenkung, die auch Fahrkräfte zurückmeldet.Zitat von Popolack
Zusätzlich könnte man noch bei höheren Ansprüchen an Bedienungsfreundlichkeit und Präzision weiter überlegen. Ein symmetrischer Steuerknüppel erlaubt relativ genaue, symmetrische Ausschlage, ist aber ergonomisch nicht optimal. Der ergonomische Stick hängt etwas schräg je nach Rechts- oder Linkshändigkeit und das verlangt für symmetrische Reaktionen wiederum recht viel Übung. Beim doofen Lenkrad mit Standardpedalerie hab ich das nicht.
Übrigens finde ich Simulation ohne bewegte Simulatorzelle für die meisten Gelegenheiten eher nutzlos, weil die Beschleunigungskräfte der realen Fahrweise zusätzliche Informationen über den Fahrzustand ermöglichen.
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