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Umfrageergebnis anzeigen: Kernkraftwerke in Deutschland abstellen?

Teilnehmer
102. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, sofort außer Betrieb nehmen!

    9 8,82%
  • So schnell wie möglich außer Betrieb nehmen!

    45 44,12%
  • Zumindest die Laufzeit-Verlängerung zurücknehmen!

    23 22,55%
  • Wir brauchen diese noch viele Jahre um unabhängig zu bleiben!

    25 24,51%
  • Die Politik wird´s schon wissen! Ich nicht!

    0 0%
Ergebnis 1 bis 10 von 125

Thema: Kernenergie - Kraftwerke abstellen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von 5Volt-Junkie Beitrag anzeigen
    In erster Linie denke dabei nicht an die Steinzeit, in der wir uns dann befinden würden, sondern an die Menschen, die ihre Arbeit verlieren werden.
    Noch so ein Irrglaube unserer Hamsterrad-Gesellschaft: Jeder muss arbeiten, jeder muss maximale Produktivität erbringen. Keine "Arbeit" zu haben ist schlimm/verwerflich und ein gesellschaftliches Stigma.

    Mit dem enormen Grad an Automatisierung (der immer noch weiter zunimmt) ist es längst überflüssig, dass Jeder einer Vollzeitbeschäftigung nachgeht. Da unser wirtschaftliches/gesellschaftliches System das aber nicht vorsieht, wird mit zum Teil sehr zweifelhaften Methoden Arbeit abgewertet beziehungsweise generiert.
    Ich glaube, dass hier ein großes Potential für eine intellektuelle und kulturelle Weiterentwicklung unserer Gesellschaft besteht ...

    mfG
    Markus
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  2. #2
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Helene
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    Ich habe mich in dieser Frage noch nicht so recht entscheiden können. Ich halte Umwelt- und Ressourcenschutz für sehr wichtig. Dennoch finde ich, sollte man nie etwas umsetzen, bevor man die Alternativen kennt und nutzen kann. Und bisher sind noch nicht alle Entwicklungen auf dem Gebiet alternativer Energien so ausgereift, dass man überall dicht machen kann.
    Nur wer im Dunklen schießt, trifft immer ins Schwarze.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Helene,

    >>Dennoch finde ich, sollte man nie etwas umsetzen, bevor man die Alternativen kennt und nutzen kann.

    Genau das hat man beim Einsatz der Atomtechnologie nicht gemacht. Man hat zuerst die Atomkraftwerke gebaut und dann gedacht, dass der radioaktive Müll sich in Lust auflöst (siehe Gorleben bis heute).

    Ich bin als Ösi sehr stolz, dass ich in den 70er Jahren gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf gestimmt habe. (dieses dient jetzt als 1:1 Museum, kann auch besichtigt werden, und wird auch für Schulungen für Mitarbeiter der DE Kernkraftwerke eingesetzt).

    Bei einem herkömmlichen Kohlekraftwerk (Braunkohle) kann man allen Dreck bei der Verbrennung in die Luft abgeben. Wenn man es abschaltet, dann erholt sich die Natur innerhalb von Jahren.

    Bei einem Atomkraftwerk, das eine halbe Stunde in Betrieb war, sind das dann Jahrzehntausende bis der radioaktive Müll ungefährlich wird. Das ist der Unterschied und deswegen war ich dagegen.


    Liebe Grüße,
    Hans
    MfG
    Hans

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von hans99 Beitrag anzeigen
    Ich bin als Ösi sehr stolz, dass ich in den 70er Jahren gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf gestimmt habe.
    Um ein paar Kuhställe zu beheizen, reicht Euch ja locker Wasserkraft
    Ansonsten habt Ihr ja Temelin und Dukovany gleich nebenan. Als Tschernobyl hoch ging, habt Ihr die ganze Soße bevorzugt gehabt und das war weit weg.
    Merkst Du was ? Da habt Ihr keinerlei Einfluss darauf, egal wie Ihr im Kreis springt, auf eigene Atomkraftwerke hättet Ihr Einfluss, auf fremde nicht.

    Aber statt dessen pflanzt man halt ein paar Propeller für's grüne Gewissen und redet sich schön dass der Strom aus der Steckdose kommt.
    Und wenn Ihr als Ösis kein Atomkraftwerk braucht, versteh' ich das auch, wüsste auch nicht was Ihr mit dem ganzen Strom machen würdet, ein Österreichisches Atomkraftwerk wär' eher ein "wir können's auch" gewesen.

    Persönlich hätt' ich kein Problem neben einem gut gewarteten Atomkraftwerk in Deutschland zu wohnen, ich würd' auch für Atomstrom extra zahlen, würde er denn angeboten.
    Ich weis, ich weis, so 'ne Einstellung passt natürlich nicht in den gegenwärtigen "go green"-Wahn, der beiläufig immer dann aufhört, wenn der Tank leer ist.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von MagicWSmoke Beitrag anzeigen
    Um ein paar Kuhställe zu beheizen, reicht Euch ja locker Wasserkraft
    Ansonsten habt Ihr ja Temelin und Dukovany gleich nebenan. Als Tschernobyl hoch ging, habt Ihr die ganze Soße bevorzugt gehabt und das war weit weg.
    Merkst Du was ? Da habt Ihr keinerlei Einfluss darauf, egal wie Ihr im Kreis springt, auf eigene Atomkraftwerke hättet Ihr Einfluss, auf fremde nicht.

    Aber statt dessen pflanzt man halt ein paar Propeller für's grüne Gewissen und redet sich schön dass der Strom aus der Steckdose kommt.
    Und wenn Ihr als Ösis kein Atomkraftwerk braucht, versteh' ich das auch, wüsste auch nicht was Ihr mit dem ganzen Strom machen würdet, ein Österreichisches Atomkraftwerk wär' eher ein "wir können's auch" gewesen.

    Persönlich hätt' ich kein Problem neben einem gut gewarteten Atomkraftwerk in Deutschland zu wohnen, ich würd' auch für Atomstrom extra zahlen, würde er denn angeboten.
    Ich weis, ich weis, so 'ne Einstellung passt natürlich nicht in den gegenwärtigen "go green"-Wahn, der beiläufig immer dann aufhört, wenn der Tank leer ist.
    Zuerst hat mich dein "Beitrag" wütend gemacht. Danach hatte ich für mich beschlossen, dass es sich dabei nur um eine schlechte Trollerei handeln kann, und keinesfalls ernst zu nehmen ist. Aber es gibt noch so einen hässlichen kleinen Zweifel (an der Menschheit?), der mich antreibt, diese Antwort zu verfassen.

    1. "Die anderen tun es doch auch" ist weder ein Argument, noch eine Ausrede.
    2. Du widerlegst dich selbst. Einerseits sprichst du von ausländischen AKWs in unmittelbarer Nachbarschaft und Tschernobyl und führst das als Begründung an, warum ein eigenes AKW dann auch in Ordnung geht. Wenn ein benachbartes AKWs "den Deckel aufmacht", bringt es dir nichts, selbst ein "gut gewartetes" AKW zu haben. Gar nichts - Außer einem noch höheren Unfall- und Krebsrisiko ...
    3. Zu deine Tank-Leer-Unterstellung: Dein Gedankengang endet statt an der Steckdose im AKW. Der Müll verschwindet dann von alleine, richtig? Gorleben und die Asse dokumentieren unser Unvermögen, hochkritische radioaktive Abfälle sicher unterzubringen, selbst innerhalb von Zeitspannen die gegenüber der Halbwertszeit bedeutungslos kurz sind.

    Anstelle von Argumenten basiert dein Text auf Unterstellungen und billigen Vorurteilen. Die Art und Weise in der du über Österreich schreibst und urteilst, ist mit herablassend noch milde umschrieben. Und letztendlich offenbarst du damit nur die bequeme und weit verbreitete Haltung, Probleme und Risiken zu verdrängen, die den eigenen Lebensstil und -standard bedrohen.

    mfG
    Markus

    PS: Es hat mich wirklich sehr, sehr viel Beherrschung gekostet, nicht unsachlich zu werden.
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von markusj Beitrag anzeigen
    Danach hatte ich für mich beschlossen, dass es sich dabei nur um eine schlechte Trollerei handeln kann, und keinesfalls ernst zu nehmen ist.
    Versuch' einfach eine andere Meinung zu tolerieren, anstatt mit dem Argument "Trollerei" den Gegenüber diskreditieren zu wollen.
    1. "Die anderen tun es doch auch" ist weder ein Argument, noch eine Ausrede.
    Das hast Du auch nicht verstanden, das war weder das Eine, noch das Andere, sondern eine Darlegung der Tatsachen. Mein Argument in dieser Beziehung ist:
    Es ist hirnrissig eigene und gute Reaktoren dichtzumachen, während rundherum alter Krempel am werkeln ist.
    2. Du widerlegst dich selbst. Einerseits sprichst du von ausländischen AKWs in unmittelbarer Nachbarschaft und Tschernobyl und führst das als Begründung an, warum ein eigenes AKW dann auch in Ordnung geht. Wenn ein benachbartes AKWs "den Deckel aufmacht", bringt es dir nichts, selbst ein "gut gewartetes" AKW zu haben.
    Hmm, Du denkst nicht besonders weit. Wo glaubst Du denn geht der Strom von Temelin hin ? Woher denkst Du wird der aktuell benötigte Strom nach dem Abschalt-Wahn bezogen ? Kommt nur "grüner" Strom aus Deiner Steckdose ? lol
    Eine eigene Produktion mit gut gewarteten AKWs würde hingegen in Konkurrenz zu Schrottkisten wie Temelin treten.
    Gar nichts - Außer einem noch höheren Unfall- und Krebsrisiko ...
    Deine natürliche Chance an Krebs zu sterben beträgt 25% und die hat nix mit 'nem AKW zu tun.
    3. Zu deine Tank-Leer-Unterstellung:
    Das sollte Dich mit der Nase auf die allgemein vorhandene Heuchelei stossen, nach dem Motto "Klar, sofort abschalten, solange der Strom weiter aus der Steckdose kommt". Aber der kommt halt nur weiter da raus, wenn er entweder durch ungünstige Alternativen wie Kohle erzeugt wird, oder aus dem Ausland zugekauft wird. Der kommt nicht vom Aufstellen von ein paar Propellern in einem Land mit wenig Wind, da wird viel Sand in die Augen der Bürger gestreut, vieles ist rein politisch motiviert. Und so rennt halt auch ein wenig Atomstrom aus z.B. Frankreich durch Deine "green" quecksilbergefüllte Energiesparlampe in Deiner Bude.
    Die Art und Weise in der du über Österreich schreibst und urteilst, ist mit herablassend noch milde umschrieben.
    Tatsächlich treffen meine Aussagen aber zu, die Ösis sind halt aufgrund des eher nicht vorhandenen Verbrauchs und der vorhandenen Wasserkraft in der Lage sich solche Aktionen wie der Versuch der Verbannung jeglichem "bösen" Atomstroms aus ihren Leitungen leisten zu können. In Deutschland sieht's anders aus, da muss zugekauft werden.
    Und letztendlich offenbarst du damit nur die bequeme und weit verbreitete Haltung, Probleme und Risiken zu verdrängen, die den eigenen Lebensstil und -standard bedrohen.
    Ich verdränge nicht, jedoch will ich nicht in Richtung Mittelalter. Wenn Du das für Dich willst, gerne, aber versuch' nicht für mich zu bestimmen.
    PS: Es hat mich wirklich sehr, sehr viel Beherrschung gekostet, nicht unsachlich zu werden.
    Bei diesem Thema wird allgemein recht schnell das Hirn ausgeschaltet, dann kommen meist nur noch eingeübte Parolen. Nicht nach diesem Schema zu handeln hat was mit der bereits eingangs erwähnten Toleranz zu tun.

  7. #7
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Eine solche Diskussion wird leicht mal etwas schärfer im Ton wenn man sich mit Argumenten nicht durchsetzen kann die für sich eigentlich überzeugend klingen.
    Es sind dann meistens lokale Argumente die andere Argumente in einem komplexen Thema nicht mit berücksichtigen.
    Ein Ansatz zur technischen Klärung wäre in diesem Fall, den Energiebedarf und dessen Deckung quantitativ zu beschreiben.
    Ein anderer Ansatz ist die Gesamtheit der Argumente zu berücksichtigen und zu gewichten.
    Dabei hilft es, unvollständige Argumentationen bei Interessensgruppen zu identifizieren.
    So könnte die Lösung durchaus auch technisch interessant sein.

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