Ich kanns nicht wirklich begründen aber meine Vermutung wär folgende:
Bei Gleichstrom sollte es eigentlich relativ egal sein ob Draht oder verdrillte Litze. Durch das enge verdrillen im Mantel wird ab einer gewissen länge der unterschied nur relativ klein sein. Nachteil ist natürlich die Kontaktierung am Ende des Kabels. Bei Lüsterklemmen beispielsweise kann es durchaus passieren das bei verdrillter Litze der Kontakt schlecht ist und nicht alle litzen kontakt haben. Das führt dann logischerweise zu einem kleineren Querschnitt an den Enden und eventuell zu lokaler überhitzung. Der Widerstand steigt dann selbstverständlich auch.

Bei Wechselspannung ist das wieder ein ganz andere Thema, da dort die Frequenz nicht ganz unwichtig ist. Bei sehr hohen Frequenzen kommen dann Dinge wie Skin Effekt, Induktivität etc. zum tragen aber das ist hier ja nicht die Frage.

Warum das Kabel einen größere Oberfläche haben sollte kann ich nicht ganz nachvollziehen da das Kabel ja sehr eng verdrillt ist im Mantel und sich die litzen somit untereinander eh kontaktieren auf relativ breiter fläche. Selbst wenn das nicht so währe, würden sich die Oberflächen der Litze zwar addieren aber dafür ist der Querschnitt der einzelnen Litzen ja auch wesentlich kleiner was einen größeren Widerstand zur folge hat. Somit würde die addition der einzeloberflächen zwar größer, was aber nicht zwangläufig einen geringeren Widerstand im Vergleich zu einer Drahtleitung zur folge hat.
Ich nehme hier wie gesagt nur den Gleichstromfall an und vernachlässige daher Induktivität etc. und somit auch den Blindwiderstand.

Hat einer eine bessere Erklärung oder kann meine Widerlegen?