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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
ich habs nur kurz überflogen. Im Grunde nichts neues im Artikel, sorry.
Gut, Überwachungsdrohnen haben den Militäralltag bereichert. Überwachung, Aufspüren von Gegnern in unübersichtlichen Gelände und deren Vernichtung mit Hellfire-Raketen sind quasi Alltag.
Eine ganze Reihe von weiteren Robotern ist angedacht, die in allgemeinen Medien nicht gro? publiziert werden. ein Beispiel stellen springende Minen dar. Diese verlegen sich selbst nach vorgegebenen Koordinaten (werden vom Jeep oder Truck gekippt oder geworfen und springen per Verbrennungsmotor zum einsatzort). Detonieren welche, können sie feststellen, wo Lücken entstanden sind und "heilen" diese selbst aus.
Auch im Polizeieinsatz sind Minidrohnen angedacht ... oder ne Art "Krafteier" mit Kamera, die in fenster von zu erstürmenden Gebäuden geworfen werden.
Ein fazit kann man bei allen Roboteranwendungen oder deren Planung ziehen:
1. fliegende Drohnen funktionieren nur bei Lufthoheit der Einsatzmacht. Sonst können die genauso vom Himmel geholt werden, wie jedes Kampfflugzeug. Für Helidrohnen, die mal für Sportstadien angedacht waren (eine Freigabe steht bisher nicht in Aussicht) genügt eine Rolle Klopapier, um diese vom Himmel zu holen.
2. von Drohnen a la Predator mal abgesehen sind viele Drohnen oder Bots für den Geländeeinsatz zu kompliziert, wartungsintensiv oder genügen den Anforderungen nicht gut:
- zu geringe Batteriekapazität
- benötigen Benutzerintervention bei unklaren Situationen
- praktisch immer Backup via Funk nötig
- bei kleinen Bots schlechte Geländegängigkeit und zu geringe Payload
- große Bots kommen z.B. in Unterholz schlecht durch
3. Die KI ist noch lange nicht soweit, daß von einem Roboter hochkomplexe Entscheidungen getroffen werden können
4. fehlende vernünftige Energiequelle. Verbrennermotoren sind nur für Flugdrohen oder große Bots geeignet, aber bei Beschuß explosiv. Motoren benötigen schon kompliziertere Steuerung als Elektroantriebe
5. Batterien haben noch immer zu geringe Kapazitäten für einen ernsthaften Kampfeinsatz. Im Antiterroristenszenario beim Stürmen von Wohnungen oder Häusern genügen diese schon eher.
6. Funk läßt sich IMMER stören trotz Verschlüsselung und Spread-Spektrumstechnik. Klar, es gibt Technologien, die trotz Störnebel Signale durchbringen aber die Fehlerrate steigt mit fallendem Signal-Stör-Abstand und die Übertragungsrate fällt.
Insgesamt kann man sagen, daß Anwendungen heutzutage nur funktionieren, wenn man eine umfangreiche Technik vor Ort bringen kann und einem keinerlei adäqute Gegner gegenüberstehen.
Diese aufstellungist natürlich nicht vollständig und alles entwickelt sich immer weiter. aber seidem man Kriege führt gibt es einenWettlauf zwischen Geschoß und Panzerung, den bisher immer das Geschoß gewonnen hat (symbolisch gemeint)
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