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Thema: Plexiglas thermisch stabil/dicht verkleben

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Jaecko
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    Plexiglas thermisch stabil/dicht verkleben

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    Moin.

    Hat hier jemand nen Tip, wie man Plexiglasplatten ("Falsches" Plexiglas, transparentes Polystyrol) so verklebt, dass es auch mit thermischer Belastung (durch heisses Wasser) dicht bleibt?
    Für "kalte" Verklebungen nehm ich Acrifix 192 her. Klappt auch gut.

    Für eine Eigenbau-Ätzanlage hält das aber nur begrenzt; hier wird ja doch immer wieder aufgeheizt und abgekühlt, d.h. nach kurzer Zeit reisst die Klebung einfach minimal, so dass das Ding einfach leertropft. Genau so mit dem violetten Uhu Plast Modellbaukleber.
    (Montage-)Silikon und Sista Dicht&Fest hält auf Plexiglas nicht; kann man danach wieder abziehen wie nen Aufkleber von seiner Trägerfolie.

    Optisch muss der Klebstoff nichts erfüllen, d.h. wenn er braun mit bröseln drin ist, dann darf er das. Hier gehts um den Zweck, nicht um die Optik.

    Glas möcht ich eigentlich nur ungern verwenden; hauptsächlich wegen der Schlagempfindlichkeit (ne tropfende Ätzmaschine kann man ja noch vor der Umgebung schützen; nur wenn da alles mit einem Schwall rauskommt... nicht so gut), aber auch wegen der - mit dem vorhandenen Werkzeug - im Vergleich zu Plexiglas schwierigeren Verarbeitung (Bohren, rund abschneiden etc.)

    mfG
    #ifndef MfG
    #define MfG

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Naja, Dichlormethan gäbe es da noch...

    da musst du die Teile nur in der richtigen Position fixieren, und das Zeugs z.B. mit einem Pinsel auf die Fuge auftragen. Das kriecht dann zwischen die Plexiglasplatten, löst sie an und verdunstet. Wenn man das richtig macht, sieht man noch nichtmal ob/wo die Platten verklebt wurden.

    Nachteil: das Zeug ist gesundheitsschädlich und steht im Verdacht krebserregend zu sein, also ist bei der Handhabung Vorsicht angesagt.
    Handschuhe sind Pflicht, und am besten macht man das entweder im Freien und/oder mit Schutzmaske.

    edit:
    bevor ichs vergesse...
    Man kann nicht einfach irgendwelche Handschuhe dafür verwenden, Latex z.B. ist völlig ungeeignet (geht einfach durch)
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Statt Dichlormethan kann man auch andere Lösungsmittel verwenden. Mit Dichlormethan geht es aber am besten und bei entsprechendem Schutz (Handschuhe und gut belüfteter Raum oder im Freien) sollte das eigentlich kein Problem sein. Mit Lösungsmitteln verkleben geht natürlich nur, wenn der Spalt sehr dünn ist (also am besten die Platten professionell zuschneiden lassen).

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ohne eigene Erfahrung damit gemacht zu haben, würde ich so einen Klebstoff probieren: http://www.tangit.de/menue/produkte/...abs/index.html
    Der Kleber ist zwar für ABS, das ist aber auch ein polystyrolbasierter Kunststoff - daher meine Vermutung, dass es auch für Hobbyglas gehen könnte. Und er wird für ständigen Wasserkontakt (auch druckbeaufschlagt) beworben.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Glas möcht ich eigentlich nur ungern verwenden; hauptsächlich wegen der Schlagempfindlichkeit (ne tropfende Ätzmaschine kann man ja noch vor der Umgebung schützen; nur wenn da alles mit einem Schwall rauskommt... nicht so gut), aber auch wegen der - mit dem vorhandenen Werkzeug - im Vergleich zu Plexiglas schwierigeren Verarbeitung (Bohren, rund abschneiden etc.)
    Ich hab vor 3 Jahren eine aus Glas gebaut und seit dem her 24/7 NaPS gefüllt. Immer noch dicht.
    War viel Arbeit, da ich vom Glasschneiden kein Ahnung hatte, aber in der Summe würde ich es wieder machen.
    Von Plexiglas Küvetten hab ich noch nichts gutes gelesen was die Langzeitverträglichkeit angeht.

    Gebohrte Teile kannst du vielleicht aus Plexiglas machen und dann einkleben.

    Gruß Matthias

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hast du mal "Pattex Plastik" versucht?
    Ein 2-Komponenten System, leider ohne fuellende Eigenschaften..d.h. Klebeflaeche muss glatt sein. Hab leider keine Erfahrung damit wie sich das bei thermischem Stress verhaelt.
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    habe in den 90ern beruflich weiße und braune Polystyrolplatten verklebt, auch an den Kanten, wie du es vor hast. Die Teile hielten bombenfest, beim Bruchversuch brach das Polystyrol neben der Klebenaht. Die Kanten waren sägerauh, ~0,5mm.

    Der Klebstoff war einkomponentig und der Chemievertreter meinte, dass Polystyrol damit kaltverschweißt werden würde.

    Der Handelsname des Industrieklebers ist nicht mehr erinnerlich und hat sich in den letzten 20 Jahren sicher verändert.

    Vielleicht stellst du deine Frage in einem Chemieforum?

    mfg
    Walter

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    habe in den 90ern beruflich weiße und braune Polystyrolplatten verklebt, auch an den Kanten, wie du es vor hast. Die Teile hielten bombenfest, beim Bruchversuch brach das Polystyrol neben der Klebenaht. Die Kanten waren sägerauh, ~0,5mm.

    Der Klebstoff war einkomponentig und der Chemievertreter meinte, dass Polystyrol damit kaltverschweißt werden würde.

    Der Handelsname des Industrieklebers ist nicht mehr erinnerlich und hat sich in den letzten 20 Jahren sicher verändert.

    Vielleicht stellst du deine Frage in einem Chemieforum?

    mfg
    Walter

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Also kaltverschweißt klingt sehr verdächtig nach Dichlormethan, denn das macht ja im Grunde nichts anderes
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Jaecko
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    Thx schon mal für die ganzen Hinweise.
    Also das mit dem Dichlormethan werd ich mal versuchen; vorausgesetzt, man kommt da heutzutage noch gefahrlos dran, ohne gleich Besuch zu kriegen. Bei der Kaufkombination Kaliumpermanganat + Glycerin sind die Blicke schon so á la "Was hat der vor?"
    #ifndef MfG
    #define MfG

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