Um mal wieder zum Thema zu kommen. Es scheint folgendermaßen:
Der Hund ist schneller als der Jäger, also kann der Jäger den Hund nie überholen!
Dadurch ist der Hund immer als erster am Haus, dreht um und läuft dem Jäger immer entgegen. Obwohl dieser in der Zwischenzeit einen bestimmten Weg zurückgelegt hat, wird ihm der Hund immer entgegen kommen, sodass der Jäger sein Ziel scheinbar nie erreicht.
Dabei wird der Weg, den der Jäger von einer Begegnung zur nächsten zurücklegt immer kleiner und geht letztlich gegen Null.
Andererseits, wird auch der zeitliche Abstand von Begegnung zu Begegnung immer kleiner und geht ebenfalls gegen Null...
Es liegen also 2 von einander abhängige Grenzwerte vor.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer dieses scheinbaren Paradoxon. Um den Limes mathematisch korrekt zu definieren, muss man diese Abhängigkeit berücksichtigen.
Anders gesagt: Es handelt sich hier zwar um einzelne unendliche Reihen (n -> unendlich), insgesamt aber konvergiert die Reihe gegen einen bestimmten Wert, nämlich denjenigen, der am Treffpunkt gilt.
In diesem Fall sind es Entfernung und Zeit, was insgesamt einer Geschwindigkeit entspricht... Diese ist aber von vornherein festgelegt, sodass schon alleine dadurch klar wird, dass sie konstant ist und nicht erst mathematisch bestimmt werden muss...
Trotzdem, der Grenzwert von 0/0 oder unendlich/unendlich ist nicht ohne weiteres bestimmbar, man benötigt "Werkzeuge" wie z.B. die Regel von L’Hospital (als Beispiel...), um sie zu lösen.
Es ist aber schon recht spät und vor allem viel zu lange her, dass ich mich mit soetwas befasst habe...
Also wünsch' ich vor allem eine gute Nacht.
Gruß