Hallo Richard,

Gott sei es gedankt, sie reichen nicht. Oder um es positiv zu sagen, die Verdrängung des Rumpfes bezogen auf KWL, Konstruktionswasserlinie, betragen 21,5 kg! Besonders bei einem Langkieler, also ohne Schwert, ist das Thema Aufrichtmoment viel kritischer als bei den modernen Seglern.

Der Akkupack bleibt aus einzelnen Zellen die über ein Klemmbrett zu dem Pack 12S1P zusammengeschaltet werden, sowie von dort die Balancerkabel herausgeführt werden. Da ich ein BMS, Battery Monitoring System, basierend auf dem LT6802, ein hoch interessantes Bauteil, eine Entwicklung für Elektroautos, im Modell integriere und der geplante Lader, der Pulsar 3, Nachfolgemodell des heute verfügbaren Pulsar 2+, einen integrierten Balancer hat, muss ich Vorkehrungen treffen die Balancer-Leitungen wahlweise zum Pulsar 3 extern während des Ladevorganges, und dem LT6802 BMS umschalten können. damit beide Balancersysteme jeweils unverfälscht den Ladezustand der Zellen überwachen können muss die Weiche tristateable sein damit der Leitungswiderstand die Funktion der balancer nicht negativ beeinflusst.

Die Silikonlösung die du vorschlägst hat mehrere Nachteile. Als Werkstoff zur Erstellung der Form für den Bleiguss ist der Gelcharakter ungeeignet, ich verspreche mir mehr von diesem Modellierharz, welches dazu doch noch recht günstig ist.

http://www.gerstaecker.de/Modellierw...che-massen.htm

Silikon würde:
1. Die Zellen thermisch von der Umgebung isolieren, was definitiv nicht wünschenswert ist und was der Grund ist, weshalb ich den Aufwand mit dem Bleiguss unter Anderem treibe.

2. Wäre auf diesem Wege das Herausnehmen der Akkuzellen aus dem Rumpf unmöglich. Die von mir gewählte Methode erlaubt mit einem minimalen Aufwand die Zellen einzeln aus der Akkubox zu entnehmen.

Ich plane, streng nach meiner Devise des Hosenträger und Gürtel Prinzips, alles Mögliche für den worstcase vorzusehen. Die Wärme- und Feuchtesensoren, etwa 10 Stück in der Akkubox werden der Elektronik ermöglichen sich erwärmende Zellen einzeln identifizieren zu können und entsprechende Maßnahmen zur Verhinderung von Schlimmeren einleiten. ich verspreche mir von der Entwicklungsarbeit hierzu die Erlangung von viel Kompetenz und werde dabei sicher viel Spaß und eine gehörige Portion Frustration auf dem spannenden Weg zur Lösung haben!

Bild hier  

Hier eine Skizze die zusammen mit der Querschnittskizze vorher in diesem Thread zu verstehen ist.

Links und rechts, wo die Rumpfschale ist wird aus Stahlblech eine Verkleidung erstellt, welche sich unmittelbar an die Akkuzellen anschmiegt, wie man sie in der Querschnittsskizze sieht. Zwischen diesem Stahlblech und der Rumpfschale werde ich mit dem Modellierwachs den Leerraum abformen und diesen dann aus Blei gießen. So wird zwischen der Rumpfschale und dem Stahlblech eine Bleifüllung eine gute Wärmesenke ergeben.
Dieser Raum in dem die Akkuzellen exakt hinein passen, wird in den Leerräumen zwischen den Akkuzellen, auch diese sind in der Querschnittsskizze gut zu erkennen, werden mit Modellierwachs die Leerräume abgeformt, eine Bleiform gegossen welche diese Leerräume ausfüllt. In diese Bleigusskörper werden anschließend die Wärme- und Feuchtesensoren eingearbeitet und die I2C Busse herausgeführt. Nach vorne und hinten werden entweder Platten aus Alu, mit meiner BF20L gefräst angeschraubt. Wie auf der Draufsichtskizze zusehen vorne und hinten jeweils 2 Platten im kurzen Abstand. Die inneren werden eine Bohrung haben, die mit einem Plastikrohr elektrisch isoliert werden und durch welche die Schrauben durchgeführt werden die in die jeweiligen Gewindebohrungen an den Zellstirnseiten festgeschraubt werden. So kann ich in dem Zwischenraum die Schraubklemmverbindungen der Leitungen führen die zum Klemmkasten auf der Oberseite der Akkubox führen. Diese 4 Platten, 2 vorne und zwei hinten werden Kunststoffbeschichtet werden, so dass ein versehentliches Berühren der Pole der Akkuzellen hier keine Kurzschlüsse verursachen kann. Diese Kunststoffbeschichtung kann man recht preiswert selber machen! Die 4 Platte sind so mit der Stahlblechverkleidung zu den Seiten verschraubt, dass man die Platten auch wieder entfernen kann, z. B. zur Wartung der Kunststoffbeschichteten Oberflächen und andererseits die Akkubox absolut Wasserdicht machen. An ein Belüftungssystem ist gedacht.

So in etwa wird der Segler fertig aussehen!

Bild hier