Hallo,

danke für die Antworten. Ich denke es waren praktische Tipps für mich dabei, insbesonder den D-Anteil über mehr als nur zwei benachbarte Samples zu ermitteln, ist eine gute Idee.

Das Rauschen ist in meinem Falle eigentlich nicht das Problem. Es handelt sich um eine Temperaturregelung (die aber so schnell und genau wie möglich sein soll), bei der das Ist-Wert-Signal schon recht stabil ist. Der Punkt ist, dass zu irgendeinem Zeitpunkt eine Änderung um 0.1°C zwischen zwei benachbarten Samples auftritt, danach das Signal aber wieder lange stabil ist. Dann haut mir der D-Anteil einmal kurz für den Moment dieser Änderung rein - und das wars. Das schadet zwar nichts, aber ich denke, dieser kurze Effekt geht in den Zeitkonstanten des System völlig unter. Im Moment benutze ich in der Tat eine reine PI-Regelung.

Was mich aber dennoch wundert ist, dass es dann scheinbar ja nur so praktische "workarounds" gibt. Aber das Ganze ist doch ein grundlegendes und zentrales Problem von diskreten Reglern, deswegen hätte ich gedacht, dass es eine "etablierte Methode" gibt, um das in den Griff zu bekommen. Denn meine Votrstellung ist, dass, wenn ich mehr oder weniger beliebig den D-Anteil vor- oder nachbearbeite, die Parametrisierungsverfahren nicht mehr so richtig funktionieren werden.

Ich hatte mal irgendwo aufgeschnappt, dass man den D-Anteil besser durch einen DT1 Anteil ersetzt. Dabei ist mir aber wiederrum nicht klar, ob die Parametrisierungsverfahren noch funktionieren.

Nur noch der Nachsatz: mich interessiert das Problem auch grundsätzlich und losgelsöt von einer kokreten Anwendung, also ich würde gerne wissen, ob es eine "allgemeine Lösung" gibt.

Gruß
Malte