Hallo zusammen,

die Kritik an der Aktion ist glaub ich ziemlich berechtigt. Da ich derzeit daran bin einen Hochdruckversuchsstand auszulegen, durfte ich in letzter Zeit ein wenig in diese Geschichte reinschnuppern. Hochdruck heißt in meinem Fall 10bar. Da mein Versuchsstand nicht der erste seiner Art bei uns ist sagt allein die Statistik, dass früher oder später auch dazu mal Unfälle passieren müssen. Versuchsstände werden mit einer guten Sicherheit ausgelegt (häufig Faktor 3-5 => Drücke bis 50 bar in unserem Fall also noch machbar - vor Einsatz werden die Bauteile bis zu diesem Druck mit Wasser abgedrückt, um das auch sicherzustellen). Dennoch hat ein unglücklicher Umstand einer meiner Vorgänger dazu geführt, dass sein Versuchsstand, genauer eine etwa 30 oder 40mm dicke Quarzglasscheibe, um die Ohren geflogen ist, weil der zulässige Druck überschritten wurde. Die Splitter stecken noch heute in den Betonwänden. Und das halt durch einen Druck von 'nur' etwas mehr als 50bar.
Von daher: wenn so ein Projekt unausweichlich scheint, auf jeden Fall zu Flüssigkeiten wechseln und auf jeden Fall an DIN-Vorschriften halten und auf keinen Fall irgendwas selber härten oder was auch immer! Das erfordert eine saubere Auslegung, sauberes Material, eine saubere Bearbeitung - kurzum: sehr viel Wissen (Studium in entsprechender Richtung vorausgesetzt) ein tüchtiges Budget und idealerweise erfahrene Leute, die sowas schonmal gemacht haben.

Grüß
NRicola

p.s. um nochmal die anfängliche Frage zu beantworten: für jegliche Art von Materialien sollte ein Metallwarenhändler in näherer Umgebung die erste Wahl sein. Die sind auch in der Lage sehr extravagante Maße gießen zu lassen. Für den Hobbybastler sollte aber sowas hier reichen:
http://www.metallstore.de/