Zitat Zitat von walterk
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Die Frage ist ob sich da ein kleiner Schalttreiber empfiehlt zwischen Microcontroller und Relais, oder ob ich das gleich ohne umwege, vielleicht nur durch einen Widerstand schalten soll.
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Kommt darauf an, wie lange die Verbindung zwischen µC und Solid State Relais ist. Sind es wenige cm von der Platine, nimm einen Widerstand.

Willst du die Zuleitung zwischen den Beiden durch ein Kabelschutzrohr in der Wand verlegen, vielleicht auch noch in unmittelbarer Nähe zu anderen 230V Leitungen, dann nimm auf alle Fälle den von mir bereits vorgeschlagenen Optokoppler.
Je länger die Verbindungsleitung ist, desto größer wirken sich Spannungsspitzen, welche durch Schaltvorgänge, atmosphärische Störungen, ... verursacht werden, aus.

In dieser Verbindungsleitung wird in diesem Fall eine Spannung induziert, welche den µC beaufschlagt. Ein µC mit 5V Versorgungsspannung wird am Portpin nicht viel mehr als 6-7V aushalten.
Ein Optokoppler ist genau dafür gemacht, um solche Spitzen von empfindlichen Bauteilen fernzuhalten.

Wenn du die Verbindungsleitung mit anderen 230V Leitungen in dasselbe Kabelschutzrohr einziehst, dann muss die neu eingezogene Verdrahtung ebenfalls für 230V Nennspannung zugelassen sein und einen Mindestquerschnitt von 1,5mm² aufweisen.


Nullspannungsschalter:
Ich weiß, dass ich nun vielen gegen die Meinung schreibe.

Der Nullspannungsdetektor auf dem Chip tut genau das, was sein Name aussagt - bei null Spannung schalten. Wenn der Verbraucher ohmsch ist, dann sind Strom und Spannung in Phase, dh. wenn die Spannung null ist, ist auch der Strom null.
Durch diese Anordnung werden Schalteinschwingvorgänge verhindert, welche sonst mit einem RC Glied (Snubber) ausgependelt werden müssten.
Heizelemente zB. werden gerne so schwingungspaketgesteuert.

Wenn nun der Verbraucher nicht nur ohmsch ist, sondern auch induktiv, sind Strom und Spannung nicht mehr in Phase. Bei einer idealen Induktivität bleibt der Strom um 90° hinter der Spannung zurück.

Unser Nullspannungsdetektor schaltet die induktive Last nun ebenfalls im Spannungsnullpunkt. Durch die 90° Verschiebung ist der Strom jedoch am Maximum. AUA!

Soll eine vorwiegend induktive Last geschaltet werden - Motor, Magnetventil, .. - ist von einem Nullspannungsdetektor abzuraten.

mfg
Walter
Vielen Dank für die tolle Erklärung, jetzt verstehe ich es - vor allem den Sinn


Weil die Info, dass er dann schaltet, wenn der Sinus der Spannung bei 0 ist, ist ja schön und gut, leider bringt mir das nicht viel. Außer ich weiß das Detail mit der Phasenverschiebung. (müsste ich eig. wissen weil wir Induktion und Induktiver Widerstand im Wechselstromkreis in Physik hatten, aber das hat sich nicht manifestiert, duch das Wort "Phasenverschiebung" ist es mir wieder eingesprungen) DOch würde ich mich mit Phasenverschiebung usw auskennen wüsste ich wahrscheinlich was ein Nullspannungsschalter ist.

Ich werde vorerst mit der fertigen Steckdose starten. Da das ganze bis Anfang Oktober fertig sein sollte.

Dann werde ich mir mal so ein Solid State Relais mal zulegen und schauen wie das so funktioniert, wahnsinnig kompliziert sieht das nicht aus.

Da ich über Wechselstromkreis nciht mehr weiß als das was man im Physikunterricht lernt, werde ich mich mal weitläufig erkundigen und mich bisschen reinlesen. So ist das ja doch bisschen gefährlich mit dem abfackeln, stromschlag, herzrythmusstörung, sterben und so :-D

Ist halt bisschen ein anderes Risiko als wenn ein 60€RNMega2560 Modul seinen Geist aufgibt (obwohl mir das noch nie passiert ist :-D)

Mir ist noch eine Frage gekommen, will aber kein neues Thread aufmachen:

Mit was versorgt man am besten so kleine Module mit nem Mega8 + RFM12 + 1 Wire Temp. Sensor drauf?

Klar, 220V + Trafo, aber ich will keine Kabel.

Es soll halt recht klein sein, nicht größes als die Platine (die Abm. weiß ich noch nicht genau) sollte aber ca 6 Monate halten... (utopisch?)

Vorweg: LiPo-Akkus fallen sicher aus, die sind mir zu gefährlich, da genügt mir eine Bombe (<--- FBI wird das bald rausfiltern :-D) in eminem Modellheli.

Leider fehlt mir der Überblick über diese ganzen Batterie Technologien. Da stehen ja keine mAh drauf und von daher kann ich das ja auch schwer ausrechnen.

Das kleine Modul sollte nicht mehr als 50mA vebrauchen...

Wie sieht es mit 9V-Block aus?