Hallo Günter!

Erstmal vielen Dank für deine Einwände und interessanten Aspekte. Es
stimmt, dass die omnidirektionale Bewegung nicht gerade diejenige
Bewegungsform ist, die in der Natur häufig anzutreffen ist.

Aber interessanter ist in meinen Augen eben gerade die Frage, ob ein
Roboter mit einem Omnidirektionalantrieb nicht doch Fähigkeiten und
Fertigkeiten beherrscht, die ein "normaler" Roboter nicht besitzt.

Ich denke durchaus, dass ein Roboter mit Rundumsensoren und einem
Omnidirektionalantrieb ein besserer Karthograph sein könnte. In Gedan-
ken sehe ich gerade einen Roboter der Vorwärts auf eine Wand zufährt,
zwei Schritte zurück setzt, lenkt und wieder auf die Wand zufährt (ok -
ich gebe ja zu, etwas überspitzt dargestellt). Daneben könnte ein Roboter
mit Omnidirektionalantrieb schon etwas eleganter aussehen....

Dass die Konstruktion ihre Tücken hat (Stichwort: Achsen) ist natürlich
auch nicht von der Hand zu weisen. Dass die Programmierung wohl auch
etwas mehr Ideen erfordert ist auch klar. Aber gerade das stellt in meinen
Augen eine Herrausforderung dar, und genau wegen dieser Heraus-
forderung bauen vermutlich wir alle unsere Roboter....

Und zur Odometrie gibt es ja auch schon interessante Alternativen. Der
Robertino verwendet beispielsweise eine Omnicam und Farbmarken...

Gute Nacht,
Gruß Simon