Hallo Roland
Vielen Dank für den Verweis und die dort gefundenen Informationen! Ich bin aus der Blockade heraus und kann jetzt weiter forschen. Insbesondere mit Lambda/8 Antennenlänge werde ich wohl auf eine für mein Modell passende Größe kommen.
Was ich jetzt noch weiterforschen will ist das Thema Reflektor. Die Artikel zu dem Thema machen jetzt klar, warum die auf dem Markt angebotenen Richtantennen so große "Platten" sind! Jetzt muss ich noch verstehen warum der Reflektor so groß sein soll und ob es eine geeignetere Geometrie als die flache rechteckige Platte sein soll. Auf einem Segler wirkt die Reflektorplatte ja als ungewolltes Segel und erfordert mechanische Stabilität.
MfG
Hellmut
Che Guevara: Auch wenn ich hier kein Nebenthema provozieren will,
jedoch sieht es gesetzlich warscheinlich leider so aus mit der Draht-
verbindung zum Nachbargrundstück.
Physikalische Tatsache ist jedoch - nur mal so erwähnt - Dieses kann
weder angepeilt werden, noch jemand Schaden zugefügt werden.
VG Micha
Hallo!
@ Hellmut
Ich möchte auch nicht die ganze Antennentheorie hier diskutieren, da dafür genug dicken Bücher gibt. Zum Beispiel der "Klassiker": http://cgi.ebay.de/Rothammel-Karl-An...item588b9b7b0e .
Mich wundert nur, dass frei gewegliche Objekte Richtantennen haben sollen, die sich nur für eine bestimmte Richtung eignen (wie bei Weltraumsonden).
Bei schwimmenden Objekten (z.B. U-Booten) werden meistens Antennen unter Wasseroberfläche verwendet. Die alle Abmessungen solcher Antenne sind für gleiche Frequenz 9-fach kleiner als in der Luft.
Übrigens, ohne dafür nötigen Messgeräten ist optimale Anpassung sogar einfachster theoretich einwandfreier Antenne an Sender/Empfänger durch Wellenleiter (z.B. Kabel) praktisch unmöglich.
MfG
PICture: Das finde ich interessant! Kann man praktisch auch über Wasser
Antennen in ein wassergefülltes Gehäuse verpacken und Diese dann um
den Faktor 9 verkürzen? Wie siehts dann mit dem Gewinn und der
Dämpfung aus? VG Micha
Ich habe vor zig Jahren nur mit Empfangsantennen für TV (Spanien) auf 1. Kanal experimentiert. Der Gewinn ist proportional zu Apertur (Fläche auf der elektromagnetische Wellen absorbiert werden) der Antenne, also theoretisch auch kleiner. Mir ist aber damals eigentlich nur um Abmessungen gegangen, weil ich Zimmerantenne konstruieren versuchte. Was verstehst du unter "Dämpfung" ?
MfG
Unter Dämpfung? Naja die eventuelle Abschwächung der
elektromagnetischen Wellen durch das Wasser.
Unter Gewinn? Die Verbesserung durch Bündelung mittels zusätzlicher
Elemente gegenüber einem einfachen Dipol in Empfangs-/Senderichtung.
Vermutlich gleich bei VKF 9 gegenüber VKF 1. Jedoch, wie verhält sich
ein einfacher Dipol mit VKF 9 gegenüber einem mit VKF 1?
Ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit unter Wasser ein Neuntel als der
in der Luft? Ich muss ehrlich sagen, darüber hab ich mir noch nie
Gedanken gemacht. VKF von 0,8 oder so in Etwa konnte ich
mir noch vorstellen, jedoch 9 bzw. 0,111? Man lernt nie aus und die
Neugier ist da. VG Micha
Die Neugier verfolgt mich leider bis Heute.
Das saubere, also nicht leitende Wasser ist der Luft gleich und verursacht keine Energieverluste. Die elektromagnetische Wellen verbreiten sich genauso wie in der Luft, bloss 9-fach langsamer, weil die dielektrische Konstante vom Wasser gegen Luft (Vakuum) gleich ca. 81 ist.
Mit dem Gewinn einer Antenne im Wasser habe ich mich nicht beschäftigt, es könnte aber sein, dass wegen niedrigerer Geschwindigkeit mehr Energie absorbiert werden könnte. Meine Neugier war zum Glück immer beschränkt sonst wäre ich ein Wissenschaftler, was ich nie wollte ...
Die Verbretungsmedien: Luft und Wasser sind für elektromagnetische Wellen praktisch identisch. Bei guter Propagation (nur wenige Tage im Jahr) konnte ich mit einer aus Kupferdraht gelöteter Antenne im wassergefühltem Glas so Fernsehen, wie ich in Spanien wohnen würde ...
MfG
Danke für die Info, PICture!
@PICture: Ich baue die Carina als Segler! Aus Recherchen im Internet kenne ich die Methode per GPS die relative Position von Sender und Empfänger zu ermitteln und so die Antenne auszurichten. Mein Gedanke bei dem Ausrichten ist es die Angabe die das XBee pro Modul über die Empfangsstärke bereitstellt zur Ausrichtung der Antenne zu verwenden. Nun bieten sich ja beim Segler 2 Achsen zur Ausrichtung. Die senkrechte Achse gibt die Himmelsrichtung an, die Neigung um die Längsachse des Bootes, ein Segler legt sich ja seitlich durch die Windkraft hin, ist die andere zu regelnde Ausrichtung. Die Richtantenne würde also mit einem kleinen Schrittmotor aus einem Floppy-Laufwerk um die senkrechte Achse gedreht werden, ein 2. Schittmotor würde die Neigung des Bootes erfassen und so die Ausrichtung auch um diese Achse regeln. Die in dem Thread gezeigten Antennen-Geometrien und im Netz verfügbare Rechner zur Ermittlung der Abmessungen schreiben bei Lambda/4 eine Länge von 3cm vor, bei Lambda/8 also vermutlich nur 0,75 cm Werde damit im Laufe des Jahres experimentieren. Mal sehen wie sowas im Vergleich zu einer einfachen Stabantenne bringt.
Was den Reflektor angeht, gibt es da auch so was wie eine Parabolantenne? Bei dem Loop und Quad-Loop wie die Antennen so heissen, würde die Antennenform vermutlich mehr im Bogen dahinter verlaufen, obwohl ich da doch Schwierigkeiten habe es mir genau vorzustellen. In den Beiträgen, hier der Schwerpunkt ja bei der Verstärkung von Antennen für den DVB-T Fernsehempfang, wird ja nur eine Metallplatte dahinter gelegt, wobei der Abstand der Metallplatte von der Antenne wohl eine Rolle spielt.
Dein Verweis auf den "Klassiker" zu Antennen ist nett gemeint. Bis man aber die Konsequenzen von Wissen in eine Lösung umsetzen kann vergeht zu viel Zeit. Über-den-Daumen-Lösungen sind schon das was ich suche! Bin ja 54 Jahre alt und möchte die Lösung noch zu Lebzeiten genießen!
MfG
Hellmut
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