Vielleicht noch etwas das dir helfen könnte, das Grundprinzip zu verstehen...

Wie ranke schon beschrieben hat, enthält Musik viele verschiedene Sinusschwingungen, die aber in der Summe eben nicht mehr wie ein Sinus aussehen. Also zeichne dir doch mal zwei Kurven auf ein Blatt Papier, nämlich einen Sinus mit hoher und einen Sinus mit niedriger Frequenz. Wenn du die dann addierst, wirst du etwas erhalten das zwar einem Sinus noch ähnelt, aber sehr verbeult ist. Macht man das gleiche mit sehr vielen Frequenzen, sieht man dem Signal zwar nicht mehr an daß es aus Sinusschwingungen zusammengesetzt wurde, aber trotzdem ist es so.

Was dich interessiert ist eigentlich, wie groß die summierte Amplitude der Sinusschwingungen in einem bestimmten Frequenzbereich ist. Dafür könnte man z.B. alle unerwünschten Frequenzen rausfiltern (mit einem Tief-, Band-, oder Hochpass). Das geht sowohl per Software (dazu müsstest du einen sog. FIR- oder IIR-Filter implementieren), als auch per Hardware (wie von ranke beschrieben).



Es gibt da allerdings noch ein Problem bei deinem Vorhaben, nämlich das sogenannte Abtasttheorem. Das besagt im wesentlichen, daß man um ein Signal einer bestimmten Frequenz zu messen, dieses mit der doppelten Frequenz abtasten muss. Möchtest du also einen 1kHz Sinus auswerten, muss der ADC mindestens mit 2kHz laufen, sonst kommt nix Vernünftiges dabei raus. Außerdem benötigt man aus dem gleichen Grund auch einen einfachen (Hardware-) Tiefpass vor dem ADC, der dafür sorgt daß eben keine "zu hohen" Frequenzen durch kommen können (denn die kann er eh nicht erfassen). Für dich bedeutet das, daß die Frequenz mit der dein ADC läuft, gleichzeitig auch festlegt, welche Frequenzen du überhaupt auswerten kannst. Möchtest du den gesamten hörbaren Frequenzbereich abdecken, der ca. bei 20kHz endet, muss dein ADC also mit mindestens 40kHz laufen.