Nein, die Ausgabe eines Musiksignals ist eine elektrische Spannung, die sich mit der Zeit ändert. Im allgemeinen sieht man Schwingungen um die Nullinie, die aber nicht unbedingt nach Sinus aussehen. Alle hörbare Information ist in diesem einfachen Spannungssignal enthalten.Bedeutet das also, dass Musik "nacheinander" aus dem MP3-Player usw. ausgegeben wird?!?!
Also z.b. erst die tiefen, dann die mittleren und dann die hohen Töne!?
(Bei einem Stereosignal haben wir zwei unabhängige Spannungssignale, aber wir können uns erstmal auf ein Monosignal beschränken.)
Interessant ist die Überlegung, dass man das Musiksignal auf eine Addition von Sinusschwingungen zurückführen kann. Wenn man ein Bauteil (z.B. Filter) in den Signalweg einbaut, dessen Übertragungsverhalten man bezüglich Sinusschwingungen kennt, dann ist das Verhalten gegenüber der unbekannten (nicht nach Sinus aussehenden) Musikschwingung ebenfalls vorhersehbar. Solche Filter können in Analogtechnik ziemlich einfach ausgeführt werden, häufig wird z.B. ein Spannungsteiler aus einem Widerstand und einem Kondensator verwendet. Das Verhalten des Widerstands ist unabhängig von der Frequenz, der Kondensator hat für tiefe Frequenzen einen hohen Widerstand, für hohe Frequenzen einen niedrigen Widerstand. Damit kann man schon einen einfachen Hochpass oder Tiefpass bauen.
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