Der 24 nutige Stator mit dem von mir etwas weiter oben vorgeschlagenen Bewicklungsschema hat 24 Zähne, aber wenn man ihn bestromt und mit der Hallsonde einmal außen herumgeht, sollte man 14 Nordpole und 14 Südpole gezählt haben. Nur so kann es zu dem Feld vom Stator passen.Um ganz ehrlich zu sein, kapiere ich das auch nicht und ich bin auch nicht wirklich überzeugt, ob man diese 28 Pole mit der Hallsonde messen könnte. Ich finde für das Verständnis der Vorgänge ist die Vorstellung der sich anziehenden und abstoßenden Magnetpole nicht geeignet. Deshalb gebe ich mir auch keine Mühe, mir zu überlegen, ob die obige Behauptung wirklich so meßbar ist. Die (meines Erachtens) wirklich einfache und sofort anschauliche Vorstellung über die Entstehung des Drehmoments geht (wie schon oben angedeutet) über die Lorentzkraft. Dazu braucht es keine Magnetpole sondern nur Feldstärke und Richtung des magnetischen Feldes und die Stromstärke und -richtung in den wirksamen Leiterabschnitten (das ist das Kupfer, das in den Nuten liegt, der Rest ist nur irrelevante Zuleitung - also nicht in Spulen denken!). Eine einfache Skizze (Schnitt, Zeichenebene senkrecht zur Drehachse) zeigt alles was zum Verständnis nötig ist. Der Ablauf der Kommutierung ergibt sich (fast) von selbst. Für ein ersten Überblick kann man das Magnetfeld, das durch den elektrischen Stom entsteht vernachlässigen (das kann man dann in einer späteren Überlegung berücksichtigen). Auch die Ströme in den Phasen müssen nicht unbedingt als Sinus angenommen werden, vielleicht ist die Annahme eines Rechteckstroms erstmal einfacher.Was ich jetzt wieder nicht kapiere, wie bei 24 Statorzähnen bei Bestromung insgesamt 28 magnetische Pole entstehen können.
Hier mit der Vorstellung von Magnetpolen zu arbeiten, ist wie mit dem Teilchenmodell von Licht Interferenzeffekte deuten zu wollen: es ist schlicht das falsche Denkmodell.
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