@ Ranke . Um die volle Leistung aus einem BLDC heraus zu holen machen Vollbrücken durchaus Sinn. Zum besseren Verständnis solltest Du mal einen Drehstromkurzschlußläufermotor heranziehen, da dieser letztendlich das Vorbild für BLDC ist.

Ich meine Pole, wobei jeder Pol je nach Stromrichtung N oder S, mit unterschiedlich starken Feldlinien, sein kann.

Bei der Dreipolversion bestromst Du ja DREI Wicklungen mit 120° Phasenversatz, also keine Paare wie beim Stepper.

Bei einem realen Stepper ist die Anzahl der Polpaare und die Anzahl der Polmagnete immer unterschiedlich.

Die ersten BLDC ( die z.B. in Plattenspielern als directdrive angeboten wurden) hatten eine identische Anzahl Stator- und Rotorpole, verbunden mit dem Nachteil das die Kommutierung über Hallswitches erfolgen musste. Wenn der Rotor die Rastpostion verlassen hatte wurde die Polarität gewechselt um ihn in eine Drehbewegung zu zwingen.
Diesen Nachteil kann man durch unterschiedliche Polzahl aufheben. Siehe dazu auch Tom´s letzten Beitrag.
Der Trick besteht eben darin eine gewisse magnetische "Vorspannung" zu haben, ohne eine Vorzugsrichtung vorzugeben.
Diese "Vorspannung" hilft dem Motor aus der Raste loszubrechen.

Und bei einem zweiphasigem BLDC muss dementsprechend der Rotor einen Magnetpol mehr haben.