Die Drehrichtung sollte dabei eigentlich keine Rolle spielen, das ist ja nur eine Frage des "timing" unter den 3 Phasen. Beim dreiphasigen Motor mit 3 herausgeführten Anschlüssen (egal ob Stern oder Dreieck geschaltet) sollten immer drei Halbbrücken genügen.Bei einem Festplattenmotor ist der Sternpunkt immer rausgeführt. Da wird in der Tat auch mit Halbbrücken gearbeitet, da der ja auch nur in eine Richtung drehen soll.
Da habe ich jetzt ein paar Verständnisprobleme. Wenn Du "Pole" schreibst, meinst Du "Polpaare"? Eine ungerade Polzahl dürfte ja physikalisch unmöglich sein. Die Nutzahl (im Stator) kann natürlich schon ungerade sein. Für welche Zahl steht "n" bei "...n-1 Magnetpole"?Bei einem dreiphasigem mit 24 Nuten kannst Du, je nach Wicklungstechnik mit 12 oder 24 Polen arbeiten. Der Rotor hat bei dreiphasigen eine durch 3 teilbare Anzahl Magnetpole.
Bei einem zweiphasigem mit 24 Nuten kannst Du auch mit 12 oder 24 Polen arbeiten, aber der Rotor muß n-1 Magnetpole haben damit er anlaufen kann.
Ich habe vorhin mal einen, defekten, zweiphasigen PC-Lüfter zerlegt. Der hat 12 Nuten und ist überlappend, also 12polig, gewickelt. Der Außenläufer hat 23 Pole.
Der schematische (einfachste) Schrittmotor hier in http://www.rn-wissen.de/index.php/Schrittmotoren (1. Bild) ist 2-phasig, hat 4 Nuten im Stator und 2 Pole (1 Polpaar) im Rotor. Der sollte doch auch sicher anlaufen.
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