Hallo Marco,

also mit einem Multimeter stelle ich mir das in beiden Fällen etwas schwierig vor. Beim überlagerten Gleichstromsignal kann man, je nach dem wie stark die Wechselspannung die Gleichspannung überlagert, immerhin mit dem Wechselstrommeßbereich die Wechselspannung messen und im Gleichstrommeßbereich die Gleichspannung.
Wie aber sieht das beim Märklin-Signal aus?
Im Wechselspannungsmeßbereich kann ich in etwa die +-12V also 24V messen (Multimeter zeigen die Werte für 50Hz Sinus einigermaßen genau an. Wir haben hier aber ca. 4800Hz bei wechselnder Puls-/Periodendauer. Das Meßergebnis also nicht auf die Goldwaage legen.)
Im Gleichspannungsmeßbereich werde ich je nach Informationsgehalt des Signals alles mögliche zwischen +12V und -12V messen. Übertrage ich lauter logische Einsen (siehe Bild A im Download vom Sonntag) habe ich 7 Takte plus und 1 Takt minus. Mein Gleichspannungsmeßwert wird demnach irgendwo zwischen 0 und +12V liegen. Übertrage ich lauter logische Nullen habe ich 7 Takte minus und 1 Takt plus. Hier werde ich etwas zwischen 0 und -12V messen. Sind Nullen und Einsen ausgewogen, dann messe ich 0V.
(Hoffentlich habe ich das jetzt nach einem Arbeitstag und um 21.00 Uhr mit Schnupfen noch richtig auf die Reihe gekriegt.)
Mit einem Oszilloskop geht das schon besser. Jedoch wird das Oszi nicht immer am Anfang der jeweiligen Datenübertragung triggern, sondern an der nächstmöglichen Flanke der gerade laufenden Datenübertragung. Das sieht dann etwas wirr aus. Besser wenn man ein Seicher-Oszi hat. Dann kann man in aller Ruhe den Anfang eines Datenpaketes suchen und dann die Übertragung auswerten.

Mit überlagerter Gleichspannung habe ich keine Erfahrungen, doch ich denke Du liegst richtig. Wenn es auch vielleicht nicht gerade zu Kurzschlüssen kommt, so gibt es dann mit Sicherheit Auslöschungen durch die verschiedenen Signale der Zentralen.

Und die Moral von der Geschicht'
mehr als eine Zentrale geht halt nicht.

Viele Grüße
Michael