Eine Sonderstellung in der Bewertung darf er auf keinen Fall erhalten. Ein Roboter ist nur ein komplexes technisches Gerät, das nicht mehr als die Summe seiner Einzelteile ist.
Leider fördert die übliche Berichterstattung in den Medien diese Sichtweise nicht und damit wird eine objektive Diskussion dieses Themas immer schwerer.
Vielleicht gibt es doch einen berechtigten Aspekt Roboter von anderen Systemen zu unterscheiden.
Unter diesem Aspekt sind Roboter Maschinen die einen komplexen Auftrag erhalten den sie losgelöst von der unmittelbaren Kontrolle durchführen wobei sie auch Entscheidungen treffen die ihnen generell eingegeben wurden, die aber in Abhängigkeit von der Umgebung unterschiedlich und unvorhersehbar ausfallen können.

Je komplexer der Entscheidungsvorgang im Zusammenspiel mit den Einflüssen der Umgebung ist, desto mehr muss man von der Beschreibung der geplanten Sequenz abgehen und zu allgemeinen Entscheidungsrichtlinien kommen.

Ein Nachtwächter-Roboter wird auf seinem Weg durch ein Betriebsgelände in unterschiedliche Situationen kommen. Er soll die angetroffenen Personen als solche erkennen und sie auffordern sich zu identifizieren. Er soll sich dabei durch die letzten Teilnehmer einer Betriebsfeier, die vielleicht viele lustige Ideen haben, nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Ein Transportroboter wird wie ein Bote viele einzelne Aufträge bekommen und seinen Weg z.B. im Gebäude selbst optimieren wobei er unvorhergesehener Weise in Gedränge in Baustellen an überfüllte Aufzüge und in Kontakt mit spielenden Kindern kommen kann; schlimmstenfalls mit Personen, die sich durch ihn bedroht fühlen. Er soll sich dann nach Möglichkeit defensiv verhalten und sich retten aber er soll kein Recht auf Notwehr haben. Ein Trend dabei ist, solche Roboter immer ein bisschen kleiner zu halten als Menschen damit die Bedrohung nicht aufkommt.
Manfred