Hallo
Das stimmt so nicht ganz. Beim asuro mit seinem Mega8 (28Pinner) sind alle Pins mit Funktionen belegt. Änderungen/Erweiterungen bedingen deshalb immer den Einsatz des Lötkolbens sofern man die nötigen Bauteile nicht steckbar aufgebaut hat (asuro-Modifikationen)Ist bei allen gleich aufwendig/einfach.
Beim RP6 (mit SMD-Mega32) sieht es besser aus. Er hat schon ein paar freie Pins, I2C und Erweiterungsplatine in der Grundausstattung. (Beispielprojekte)
Der Probot kann ebenfalls I2C, hat eine Erweiterungsplatine. Leider sind die nicht belegten Pins des C-Control (Mega128?) nicht rausgeführt, dafür sind Motor- und Sensorplatinen über Stecker mit der Hauptplatine verbunden und können deshalb einfach ersetzt/erweitert werden.
Bei der nibobee werkelt ein Mega16 (mit 40Pins), alle nicht belegten Pins sind auf Stiftleisten verfügbar, u.a. I2C und USART und jeweils vier digitale und ADC-Pins. Sie hat als einzige drei Liniensensoren (ob das ein Vorteil ist weiß noch keiner) und eine Odometry bei der die Sensoren durch das Zahnrad schauen und ein Loch erkennen. Die Mitbewerber werten die von Codeaufklebern erzeugten Helligkeitsänderungen aus.
Der deutlich teurere RP6 ist dabei mit Abstand der Beste, allerdings ist er nicht als Bausatz erhältlich. asuro ist fummelig beim Zusammenbau, Probot und nibobee eher einfacher. asuro und nibobee haben diskret aufgebaute H-Brücken zur Motoransteuerung, der Probot verwendet ein Treiber-IC (steuert es aber eher seltsam an Link;) nibobee kann in der Grundversion nicht mit einem Terminal kommunizieren und besitzt kein ACS. Der asuro wird über seine IR-Schnittstelle programmiert. Vor allem bei PCs ohne echte serielle Schnittstelle sollte man den USB-Transceiver einplanen, denn die USB-Seriellen Wandlerkabel funktionieren nicht alle. Die kleinen Bausätze verwenden AAA-Akkus, bei stromfressenden Erweiterungen sind die etwas schwach. Probot und nibobee enthalten eine integrierte Ladefunktion (nibobee über USB, Probot über nicht mitgeliefertes Ladegerät, RP6 hat eine Ladebuchse für seine 6 AAs).
Alle drei Bausätze sind komplett mit allen Teilen, Kabeln und Software die man benötigt (außer Akkus!), beim Probot gibt es allerdings auch Bausätze ohne Kontroller und Kabel. Die Doku und Software kann bei allen Modellen von der HP des Herstellers runtergeladen werden (auch bevor man was gekauft hat!).
Die Doku ist bei allen ausreichend bis gut, der Support ist bei den arexx-Produkten hier im RN-Forum und durch den Hersteller super (mindestens viersprachig!). Bei der sehr neuen nibobee gibt es noch keine Erfahrungen, der Hersteller (nicai-systems) ist dabei ein eigenes Wiki aufzubauen und der verantwortliche Entwickler ist auch RN-User:) Der Probot wird hier im Forum bisher leider nur durch ein paar (?) Probotbesitzer unterstützt.
Gruß
mic
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