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Thema: Kondensatorschaltung um IP-Cams(Webcams) zu puffern

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Kondensatorschaltung um IP-Cams(Webcams) zu puffern

    Hallo Freunde,

    ich habe folgendes Anliegen: Ich habe auf einer Kirche zwei Webcams montieren können. Nun scheint es aber da oben ab und an Probleme mit Spannungsschwankungen zu geben. Dabei hängt sich die eine oder andere Cam dann auf und das ist dann doch bissel negativ

    Die IP-Cams sind die günstigen Trendnet TV-IP 100. Den reellen Verbrauch muss ich mal die Tage messen. Das Netzteil liefert jedenfalls 5V mit 2,5A.

    Ich wollte nun eine Schaltung mit Kondensator bauen, der zur Not einige Sekunden (2-3) die Versorgung übernimmt.

    Leider weiß ich nicht, wie ich die Größe des Kondensators (Goldcap?) wählen soll. Kann mir jemand einen Tipp geben?

    Vielen Dank und lieben Gruß,
    Mathias

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Fuer Kondensatoren gilt die Gleichung:
    i(t)=C*dv(t)/dt
    i(t) = Strom (zeitverlauf)
    C = Kapazitaet
    dv/dt = wie schnell die Spannung abfaellt

    Nehmen wir an das die Kameras insgesamt 1A verbrauchen.
    Die Spannung darf z.B. von 5.0V auf 4.5V absacken in 3 Sekunden.

    Die Gleichung ordnen wir um zu:
    C = I/(dv/dt)
    = 1A/(0.5V/3s)
    = 3As/0.5V = 6F (!!)

    Aber: wo steckt dein Netzteil, wie lang sind deine Leitungen, wie viel Spannung faellt ueber deine Leitungen ab? Bei 1-2A und langen Leitungen kann das einiges werden...
    Wie niedrige Spannung halten die Cams aus?

  3. #3
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    Hallo!

    Danke, das ist doch schon sehr gut.
    Die Leitungen sind 1m lang, haben 2.5²mm Querschnitt.
    Ich würde natürlich versuchen, den Kondensator (einer je Cam) jeweils etwas größer als nötig zu wählen.

    Ich werde die Cams mal bei 4.5V testen und sehen, ob sie das noch mögen.

    6F sind tatsächlich eine ganze Menge...

  4. #4
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    Bei 1m Länge sollte das noch kein Problem sein. Liefern die Netzteile auch noch tatsächlich 5V unter Last? ist bei Billig-Netzteilen nicht immer der Fall...
    Vllt. hilft ein Netzfilter vor dem Netzteil.
    Wie lang ist das Netzwerkkabel?
    Funktionieren die Cams im Testbetrieb zuhause?

    Ein kleinerer Kondensator dürfte auch reichen (1000µF), 3 Sekunden und 1A Durchschnittsverbrauch sind sehr vorsichtig gerechnet.

    mfg

  5. #5
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    Hallo!

    Ich vermute, dass die (Stecker?)Netzteile einfach nur zu kleine Glättungselkos haben...

    MfG

  6. #6
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    Hallo!

    die Versorgung der Netzteile unter Last ist okay. Ich habe eben aussedem beim Hersteller nochmal nachgelesen: Max 1A Stromverbrauch.

    Zuhause gibts keinerlei Probleme. Iich habe auch schon einmal Kameras, Netzteile, Kabel, Konfiguration und was nicht noch alles getauscht. Nun konnte ich auf den von mir generierten Zeitraffervideos anhand der Reflektion der Kamera-LEDs in der Gehäusescheibe erkennen, dass die Kameras tatsächlich einen Neustart machen bzw. dann meist eine hängen bleibt.

    Du, Netzmann... wie kommst Du denn auf einen vergleichsweise kleinen Kondensator? Der Unterschied zwischen 6F und 1000µF ist ja schon ein großer Sprung Das verwirrt mich dann doch.

    Ich bekomme nächste Woche einen Netzfilter geliehen und kann dann mal testen. Ich würde aber die Kondensator-Methode bevorzugen....schon allein weil ich den Fehler finden will, der mich die letzten Wochen auf Trab gehalten hat

    Ach ja... die Netzwerkkabel sind kurz: Obwohl die Kirche 66m hoch ist habe ich nur einmal 2m und einmal 10m Kabel, die dann zum Router gehen. Der Rest läuft per WLAN.

    Danke für Eure Hilfe.

  7. #7
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    Hallo,

    ich glaube fast, daß das ein Problem bei den TV-IP 100 ist. Bei mir hängt so eine Kamera schon seit zwei oder drei Jahren im Netz, die Spannung ist stabil und trotzdem bleibt sie in unregelmäßigen Abständen hängen. Meist ist Sie dann ziemlich warm. Manchmal hängt sie zweimal am Tag, manchmal zwei oder drei Monate nicht. Es scheint auch keinen Einfluß zu haben, ob man einen Stream aufzeichnet, oder alle paar Minuten ein Bild per mail versendet oder nicht, es ist immer das Gleiche. besonders nervt, daß man dann den Stecker ziehen muß, weil man sie über IP eben nicht mehr erreicht.

    Gruß

    Torsten

  8. #8
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    Hallo thille,

    das ist richtig aber ich habe mich damit arrangiert und starte einmal am Tag per Zeitschaltuhr die Cams und den Router neu.

    Wenn die Biester aber _nur_ auf der Kirche bis zu sieben mal (ich sehe die Reflektionen der LEDs nur bei Dunkelheit, wahrscheinlich sind doppelt so viel) neu startet, dann sind das aber nicht mehr die "normalen" Abstürze.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Wenn die Leitung nur 1m/2.5m^2 ist, duerfte da kein grosses Spannungsabfall sein.

    Wenn der Netzteil halbwegs ordentlich ist, sollte der innerhalb von Millisekunden bei einen Spannungseinbruch dagegenregeln, wenn nicht die Netzspannung wegbricht, oder der in Strombegrenzung geht. Kuerze "Dips" in der Spannung sind moeglich, in dem Fall helfen einigen 1000uF.

    Hast du eine Moeglichkeit die Spannung zu ueberwachen? Ggf. mit einem Oszi oder uC die Spannung messen und aufzeichnen, oder einfach die anzahl CPU-Cycles oder ms unterhalb 4.8V, 4.7V, 4.6V etc. zaehlen. Die Schwellen kannst du ggf. auch entscheiden wenn du weisst ab wann die Kamera aussetzt. Aber es koennte schon sein das es die Kamera ist die spinnt...

  10. #10
    Benutzer Stammmitglied
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    Hi!

    Naja... ich vermute das Problem eben eher an den 66m Höhenunterschied. Da werden sicherlich 100m Stromkabel benutzt, die schon gut und gerne 20-30 Jahre alt sind. Der Elektriker sagt leider nur "Am Strom kann nicht liegen" und ist damit fertig mit mir.

    Spannung aufzeichnen/Überwachen geht leider nicht und die Cams rücken lieder auch keine Daten wie eine uptime heraus.

    Wegen der immerhin 100m langen Stromkabel tippe ich eher auf einen Einbruch in der 230V Versorgungungsspannung zum Netzteil. Ich kann leider über Winter auch nur auf Termin hoch und kurz basteln, sonst hätte ich da oben schon sonstwas installiert

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