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versuch's doch einfach mal mit so einem Plastik-Strohhalm; so einem mit "Ziehharmonika", den man knicken kann. Der hat zwar einen grösseren Durchmesser und stört die Strömung, aber das kannst Du bei bekanntem Rohrquerschnitt weg-kalibrieren. Mit ein bisschen Pappe und Klebeband kannst Du den Halm so fixieren, dass er im Luftstrom nicht umherwedelt . - Oder, wenn Du sowieso einen 90°-Knick im Rohr hast, dann steck' das Staurohr doch einfach von da aus entgegen der Strömungsrichtung ins Rohr - dann brauchst Du es gar nicht zu knicken. - Dicke Injektionsnadeln sind auch in den Nachfülltinten-Sets für Tintenstrahldrucker zu finden.

Du hast recht: Bei gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit im Hauptstrom ist der Strömungswiderstand im Staurohrs unwichtig. Aber - bei Druckänderungen verändert sich das Luftvolumen über der Flüssigkeitssäule im U-Rohr. Die verdrängte Luft muss durch das Staurohr zu- und abströmen. Bei einem dünnen Staurohr geht das langsamer vonstatten, d.h. die Anzeige reagiert auf Geschwindigkeitsänderungen träge.

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