Hallo an alle Diskussionsteilnehmer!

Ich möchte -auch wenn die Entscheidung nachvollziehbar bereits gegen den PC gefallen ist- doch noch eine Lanze für den PC brechen und ein wenig erzählen. Der Ansatzist nämlich grundsätzlich gar nicht so abwegig!

Ich selbst habe vor etwa 20 Jahren mal mit DOS 3.21, Turbopascal 5 und einer proprietären Interfacekarte angefangen. Vor einigen Jahren hab ich das Robotikhobby mit Borland C 1.0 auf der Centronics-Schiene wiederbelebt.

Die schmalbrüstige Centronics hab ich allerdings mittels Expanderboxen gepimpt, also mit Registern, D/A-Wandler, Tastern, LCD, OpenCollectors ...

Insgesamt ist das ein recht leistungsfähiges System, das stationären Anwendungen Fließkomma-Performance und RAM in für 8Bit-Controller unerreichbarer Fülle bietet, auch bei ISR-Zykluszeiten von einer Millisekunde. Außerdem kriegt man damit eine sehr handliche Entwicklungsumgebung nebst integriertem Zielsystem ohne Programmiergerät; das umschifft manche Anfängerprobleme der MC-Elektronik und Flash-HEXerei.

Nun hab ich aber vor einem halben Jahr endlich den Sprung zu den Microcontrollern gewagt! Was soll ich sagen - ich weine der alten Kiste nur eine einzige Träne nach: Schade, daß ich nicht schon früher gesprungen bin!

Eine autonome (richtiger wäre: autarke) Coladose ist halt doch prickelnder als eine Box an einer störrischen 25poligen Nabelschnur.

Wem das jetzt widersprüchlich erscheint, der möge bitte bedenken:
"Das Bessere ist der Feind des Guten."

Liebe Grüße
Christian.