Nein, das kannst Du leider nicht. Es ist "nur" ein Bild. Ausserdem ist das ein richtiger Kompressor, da kommt hinter der ganzen Einrichtung (vor der Brennkammer) Druckluft raus, das ist nicht so ein Fächel-Ventilator wie sie für PCs etc. üblich sind.Zitat von PICture
Die Berechnung ist (ganz überschlagsmässig) einfach: P1*V1 = P2*V2 - sprich: Druck vor dem Fächelventilator mal Volumen vor dem Fächelventilator ist dasselbe wie Druck mal Volumen dahinter. (Anmerkung für die Thermo-/Aerodynamiker: ich sehe das Ganze vereinfachend als isotherm an - Adieu Adiabasie). Steigt der Druck von 1000 mbar auf 1005 mbar (das dürfte optimistisch sein, Manf spricht von einer Druckerhöhung um 1 mbar), dann wird das Volumen um den Faktor 1000/1005 kleiner. Nehmen wir mal an, dass der Ventilator einen Aussendurchmesser von 100 mm hat, einen Motor/Kerndurchmesser von 50 - also 25 mm lange Flügel. Dann könnte der nächste Ventilator auf einen Durchmesser von etwa 99,7 mm gebracht werden.
Sei nicht böse - aber das ist so. Du siehst an dem geringen Durchmessersprung die geringe Effektivität dieser Technologie mit den verfügbaren Ventilatorstufen. Ich fürchte, dass diese Lösungsmöglichkeit ein Holzweg ist. Daneben fürchte ich auch für die "Aufwirbeltechnik" die meiner Meinung nach zum späteren Beseitigen aus vielerlei Gründen ungeeignet ist. Einer dieser Gründe besteht darin, dass Du mit Sicherheit den Feinstaub von wenigen Mikrometern Durchmesser und kleiner nach dieser Methode nie eingefangen bekommst - das gibt nur ein hässliches Aerosol.
Ein Radiallüfter mit halbwegs geringer Lärmentwicklung und gutem Förder-Wirkungsgrad ist meines Erachtens nach am Basteltisch kaum zu erstellen. Schau Dir bitte mal die saubere Profilierung eines guten Axiallüfters an - das ist schon feine Aerodynamik. Wärs das nicht, gäbs reichlich Krach und kaum Wirkungsgrad. Aber da fehlt mir jetzt wirklich eigene Erfahrung zu Radiallüftern.Zitat von PICture
Das ist mir neu. Turbotriebwerke haben viele Stufen auf einer einzigen Welle - diese Stufen drehen alle gleich schnell. Meist gibt es aber zwei Abschnitte: Vorverdichter - mit etlichen Stufen auf einer Welle - und einen Nachverdichter, der den Enddruck macht - mit einigen Stufen auf einer Hohlwelle, die auf der Welle der vorderen Gruppe läuft. Aber das geht dort, wie gesagt, wirklich um sehr viel Druckerhöhung und um extrem hohe Wirkungsgrade. Jede Stufe einer Verdichtergruppe läuft mit derselben Drehzahl wie die anderen der gleichen Gruppe. Anders sieht es bei grossen Radialverdichtern aus (Chemieanlagen, Bohrinseln etc.) - die haben mehrere Stufen mit jeweils anderer Drehzahl an einem hübsch komplexen Getriebe - und bei den wirklich großen Stationen laufen dann die Abtriebswellen praktisch immer überkritisch. DAS ist feinster Maschinenbau (Getriebe und Verdichterstufen).Zitat von PICture
Nachtrag: PICture, bitte prügel mich nicht, wenn ich einen Alternativvorschlag mache. Nimm so einen von Deinen Axiallüftern, ich nehme mal an mit einem Ausserdurchmesser von 100 mm. Leg den auf den Boden, evtl. montierst Du ihm nen Trichter davor - sagen wir mal 300 mm lang mit einer Ø30mm-Öffnung. Diese Öffnung hat viele, sehr kleine Zacken am Rand. Das Ganze mit der Ø30mm-Öffnung auf eine Stelle mit Standardbeschmutzung stellen und Ventilator einschalten. Nach 1, 2 ... etc Minuten nachsehen, wieviel Schmutz noch da ist. Wenn das halbwegs Erfolg hat, könntest Du die Abluft über eine Wasseroberfläche leiten und schauen, wieviel Schmutz im Wasser bei einer Testsitzung abgeschieden wird. Danach könnte man auf den gewonnenen Erkenntnissen die weiteren Techniken überlegen.
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