Der Schirm wird nötig sein, um andere nicht zu stören, hilft aber auch um weniger anfällig für Störungen zu sein. Die Dämpfung wirkt halt in beide Richtungen.

Den Schirm sollte man besser nur auf einer Seite, vermutlich dem Master anschließen. Sonst hat man möglicherweise einen merklichen Strom über den Schirm und entsprechend auch Störungen.

Eine Guadspannung oder so etwas, wie man es bei analogen ICs macht, ist hier fehl am Platz. Die meisten Störungen werden über 10 MHz (bis ca. 1000 MHz) liegen, und eine aktive Schaltung macht es da nur schlechter.

Die USB Kabel sollten auch schon eine definierte Impedanz haben. Wenn die zufällig mit einem CAT4 kabel übereinstimmt, könnte es gehen, sonst eher nicht. Auch hat man bei USB gleichtakt und differentielle Signale; das paßt nicht so recht zu einen Netzwerkkabel. Es ist ja auch nicht so das an CAT4 oder CAT6 Kabel irgend etwas unbedingt besser sein muß als am USB Kabel, außer das man es leichter mit mehr als 5 m Länge bekommt.

Beim USB gibt es verschiedenen Geschwindigkeiten. Bei den langsamen Datenraten sollte es gehen auch längere Strecken zu überbrücken. Bei der ganz hohen Geschwindigkeit von USB2.0 wird das vermutlich schon wegen der Laufzeit nichts mehr. Für eine lange Strecke wird man wenn möglich auf zusätzliche Steckverbinder verzichten müssen, denn das sind mögliche Quellen von Signalreflektionen und damit Störungen in der Übertragung, so ähnlich wie die Geisterbilder im Fernsehen, wenn ein Stecher nicht richtig ist. Es wird wahrscheinlich auch davon abhängen wie gut die Geräre an beiden Seiten sind. Für eine längere Strecke wird man eine gute Impedanzanpassung auf wenigstens einer Seite(besser beiden) brauchen. Ein langes Kabel kann auch mehr Störungen (auch zu niedreigeren Frequenzen) abstrahlen. Entsprechend wird es schwerer die Grenzwerte einzuhalten.