Aus eigener Erfahrung:
sowohl bei Kunststoffgetrieben als auch bei Servos mit Metallgetriebe kommt meistens Silikonfett zum Einsatz, da nicht nur die Zahnräder sondern auch das Gehäuse durch Weichmacher aufquellen können.
Da das mischen von verschiedenen Fetten neben Verharzen auch zu Säurebildung und entgasen schädlicher Stoffe führen kann, mische ich einfach zwei Proben unter einem umgedrehten Glas mit einem PH Meßstreifen der im Glas festgeklebt ist.
Milchiger oder farbiger Nebel nach 24h bei 25-30°C, ein Belag innen im Glas, ein verfärbter PH-Meßstreifen oder wachsartig bis festes Fett sind KO Kriterien.
Das Gewählte Ersatzfett einfach mal für 3 Tage auf Gehäuse und Zahnrad eines kaputten Servos oder 5,-€ billigServo geben um die Verträglichkeit zutesten.
So weis man mit Hausmitteln ob die Fette mischbar sind und ob das Ersatzfett sich mit dem Getriebe verträgt.
Wenn nicht mischbar, halt vorsichtig bei unter 60°C mit Wasser und Spüli auswaschen und klar abspülen.
Unter 60°C deshalb weil da schon die ersten Termoplaste anfangen Spannungen abzubauen. Selbst Markenteile sind da nicht immer davor gefeit.
Wenn der Zuliefererbeim Spritzguß die Nachpresszeit zu kurz hält, ist die Oberfläche des Teils schon fest wärend noch flüssiger Kunststoff im inneren ist.
Beim Aushärten schrumpft dieser, was zu einer geringeren Dichte im Werkstück und somit zu Spannungen führt.
Kann man oft sehr schon an Plastikparkscheiben sehen die es als Werbegeschenk irgendwo gab.
Ein Tag bei 35° in der prallen Sonne, hinter der Windschutzscheibe und man hat eine Schablone für die EU Norm Banane.