Hallo

Der ProBot (zum selbst Zusammenlöten) wird ohne Kontroller geliefert. Da liegt es doch nahe selbst einen Kontroller draufzubasteln. Wegen der Ähnlichkeit beider Roboter würde sich dazu der ATMega8 des asuros geradezu aufdrängen. Ein vergleichender Blick in die Schaltpläne der beiden zeigt ähnliche bis teilweise identische Bestückungen:

Netzteil: Nahezu identisch. ProBot mit Ladefunktion und stromfressender Status-LED. Aref und Spannungsteiler für Batteriemessung identisch:)

IR: Empfänger hat beim ProBot günstigeren Wert (R11), Senden mit drei LEDs in Reihe (D6-8) scheint mir mit 150 Ohm in Reihe etwas schwach. Beides sollte aber mit dem Mega8 auch funktionieren.

Odo: ProBot hat kleineren Vorwiderstand vor den LEDs (R5), Empfänger identisch.

Line: Identisch bis auf R1/3 (20k-22k;)

Motor: ProBot benötigt drei Pins, asuro sechs. Das sollte funktionieren.

Taster: Der Reset-Taster geht wohl direkt auf den Reset-Pin, Boot-Taster an Tastenpin des asuro. Passt.

LEDs: Zwei LEDs ersetzen die StatusLED.

I2C: Der Mega8 kann auch das EEPROM des ProBot verwenden.

Sound: Irgendwann gehen dem Mega8 die Pins aus. Durch die gesparten Motorpins könnte man noch den Lautsprecher bedienen und das Mic könnte am ADC4 des Mega8 angeschlossen werden (Boot-Taster dann auf gespartem Motorpin).

ACS: Wenn das oben alles funktioniert ist noch ein Pin fürs ACS übrig :)


Für die Verdrahtung des Adapters sehe ich eigentlich zwei Ansätze:

Nach ProBot-Belegung: Soweit möglich werden die Pinbelegungen des Mega128 übernommen. Basis für die Software wird die ProBot-Library sein. Diese wird nach GCC übersetzt und an den Mega8 angepasst.

Nach ProBot-Belegung (mit angepasster asuro-Lib): Die Funktionen werden, soweit möglich, wie beim ProBot angeschlossen. Die asuo-Library wird an die geändete Pinbelegung angepasst.

Nach asuro-Belegung: Die ProBot-Hardware imitiert den orginalen asuro-Aufbau, Änderungen in der asuro-Lib für Motor, Tasten und alles was der orginale asuro-Aufbau nicht kann. Die Variante werde ich in Angriff nehmen.

Die Kosten für das Projekt halten sich in Grenzen. Neben dem ProBot (Bausatz) benötigt man einen Adapter der nur ein paar zusätzliche Bauteile benötigt: Den 8MHz-Quarzschwinger, ein paar Kondensatoren, der Reset-Pullup, Sockel für Mega8, Stiftleisten zum Aufstecken auf den Probot und ein (geätztes?) Platinenstück. Zusätzlich benötigt man noch den asuro-Mega8 und einen IR-USB-Transceiver. asuro-Besitzer (wie ich) benötigen dagegen nur den Probot-Bausatz:)

Wenn alles so funktioniert erhält man einen gut erweiterbaren asuro oder einen ProBot ohne Conrad-Software. Der nächste Schritt wäre dann noch der Einsatz eines ATMegas (8 oder 32) ohne Bootlader. Mal gespannt was draus wird.

Gruß

mic

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