Also erst mal zum Entwickeln:Zitat von Richard
Das heißt jetzt nicht dass man Abflußfrei zu Entwickeln nehmen kann, da ist noch mehr drin (z.B. Aluminiumgranutlat für noch mehr Hitzeentwicklung und noch anderes schädliches Zeugs) was uns beim Entwickeln garnicht weiterhilft.
Also Ätznatron oder Entwickler 4007 von Seno.
Die richtige Konzentration und die richtige Temperatur sind das Geheimis des Erfolges.
Wenn sich nicht sofort nach dem eintauchen der Platine, bzw. ich lege die Platte in die Schale nun gieße dann den Entwicker hinein, nicht unmittelbar eine deutliche Reaktion zeigt (gelöste Lackschwaden), stimmt das eine oder andere nicht, oder natürlich die Belichtung ist schon komplett in die Hose geganen.
Ich dachte zuerst auch lieber mit schwächeren Lösung arbeiten und mit einem sehr weichen Pinsel etwas nachhelfen (sehr, sehr weiche Borsten Nasen-schmeichler lol), hatte aber damit immer wieder vereinzelte Stellen, welche fast unsichtbare Schichtreste aufwiesen, was sich dann beim Ätzen sofort bemerkbar macht.
Also am Besten sollte die Platte nach 10 bis 20 Sek. schon fertig entwickelt sein.
Ich kontrolliere die Entwicklung im Ätzbad, nachdem die Platine für ein paar Sekunden im ätzbad war, hole ich die gleich wieder raus und kontrolliere ob überall and den gewünschten Stelle eine gleichmäßige, ich nenne es mal "Mattigkeit", einstellt. Falls nicht kann manchmal ein Nachentwickeln helfen, das funktioniert jedoch nicht immer, eher geht die komplette Photo-Lack-Schicht flöten.
PS: Die Platinen von Bungard haben einen Nachteil, der Photolack ist sehr hell, man kann im Entwicklerbad nur schlecht erkennen, ob alles geklappt hat und nach dem abspülen kann man schlecht entwickelte stellen nur erahnen aber nicht wirklich gut erkennen. Blankes Kupfer ist dann nicht wirklich blank und könnte noch mit Lackschleiern beschichtet sein.
Ich verwende mittlerweile Platten von einem Händler in der Stadt, da ist der Fotolack sehr dunkel, fast schon schwarz (und auch etwas dicker aufgetragen). So kann man sehr schnell das Resultat erkennen. Blankes Kupfer ist dann wirklich blank ohne Lackschleier. Gut ist etwas teuerer, dafür habe ich so gut wie keinen Ausschuß mehr.
Feinätzkristall von Seno ist nichts anderes (efffektiv) wie Natriumpersulfat. Vorteil, es wird passend für 1l Lösungen abgepackt und ist duch den verschweißten dicken Beutel absolut Luftdickt verpackt, kann daher keine Luftfeuchtigkeit aufnehmen, sprich verklumpen.
"Normales" Natriumpersulfat kann man in größeren Gebinden zu wesentlich günstigeren Preisen erhalten, nur muss man es eben erst passend portionieren (wiegen) um die entspr. Konzentration der Lösung ansetzen zu können, zu viel ist genauso schlecht wie zu wenig.
Aber dann kappts auch mit der Nachbarin [-o<
Und ich bleib IMMER dabei und beobachte den Fortschritt, so lange dauert es auch nicht, ansonsten ist wieder was im argen.
PS: da wo man das Platinenmaterial bekommt sind auch die enrspr. Chemikalien erhältlich, man muss nicht noch extra in die Apotheke rennen........
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