@Besserwessi:
1) ja, das hatte ich schon im Kopf. Meine Schätzung war auch so in der Preislage und darauf habe ich die Teiler korrigiert (1Meg+6k8 und 3k9). Diese Teiler arbeiten dann auf 45kOhm gegen Masse. Zu hohe Last sollte das nicht sein. Um ganz sicher zu gehen, habe ich dann die Teiler etwas umgebaut, so daß jeder PWM-Kanal 3k9 gegen Masse treiben muß und daher beide Kanäle identische Lastverhältnisse finden.

2) Die Schaltzeiten konnte ich leider nicht exakt ausmessen. Der Wert Null scheint sogar noch harmlos zu sein. Der Wert 256 kommt bei mir nicht vor. Testweise habe ich den MSB-Kanal abgeschaltet (Port auf Input umgeschaltet) wenn nur die Null gegeben werden sollte. Die Sprünge treten trotzdem auf.

3) das hängt dann wohl mit 6) zusammen, wenn ich mir die unbekannte Masseführung auf dem Chip überlege. Ein Test mit 74VHC541 scheint die nächste Aktion zu sein, dafür muß ich nicht allzuviel umbauen.

4) Du hast Dir das also auch überlegt: Der MSB-Kanal muß PWM/256/256=PWM/(2^16)=OSC/256 stabil stehen. Dann bin ich da auf dem richtigen Weg.

5) Aktiv sind die nicht. Einfach dreimal 15k und drei Cs als RC-Tiepaß direkt hintereinander. Das Signal ist schon recht glatt, die Dämpfung der PWM-Frequenz liegt bei etwa 50dB bis 60dB. Der OpAmp kommt erst dahinter und arbeitet auch sehr sauber.

6) Da hätte ich den ATmega168 auch im Vorteil gesehen. Aber wahrscheinlich liegt es daran, daß der ATtiny2313 weniger komplex ist und daher bei gleicher Frequenz deutlich weniger Strom verbraucht.

Mit Einschwingverhalten des Filters meinst Du jetzt den Zeitraum vom Umschalten der PWM bis zum Einstellen des erwarteten Wertes? Der liegt bei 2,5ms bis 3ms (5tau-Wert!). Sämtliche Messungen habe ich manuell gemacht (per Terminalprogramm die PWM eingestellt und danach das Präzisions-Voltmeter abgelesen). Da sollte die Einschwingzeit lange abgelaufen sein.

Tja das mit den DACs ist so eine Sache: Bei BurrBrown/TI, AnalogDevices, Maxim und LTC habe ich so einige Kandidaten gefunden, die ersatzweise passen könnten. Aber weder Reichelt noch einer der anderen Hobbyistenversorger hat sie im Programm.

@021aet04:
Frequenz runtersetzen habe ich noch nicht getestet. Dafür müßte ich die Tiefpässe ändern. Ein Versuch scheint es wohl wert zu sein. Falls es funktioniert versuche ich dann mal ein CPLD mit 3x6-Bit PWM (eigentlich 1x4+2x6-bit PWM). Die Überlegung ist dann:
Takt gleich 20MHZ/4=5MHz, Periode=50ns*4=200ns, Unsicherheit=200ns/(2^6*2^4)=195,3125ps.
Hm, das läuft so nicht. Der MSB-Kanal muß immer die volle Präzision (2^Bitzahl) bringen. Mit hohen PWM-Frequenzen geht das schon mal nicht.

Wenn ich die Unsicherheiten in den Gatterschaltzeiten auf 5ns schätze und rückwärts rechne, dann sollte ich auf eine PWM-Frequenz kommen, mit der der kombinierte PWM-DAC immerhin den Wert sauber ausgibt:
5ns*2^16=327,68us <=> 3051,75...Hz PWM-Frequenz
5ns*256=1,28us <=> 781250Hz Oszillator-Frequenz
Okay, dann werde ich wohl mal 1MHz ausprobieren müssen. Die Einschwingzeit wird dann um ebenfalls den Faktor 20 ansteigen von etwa 3ms auf rund 60ms. Das ist zwar für die geplante Anwendung zu groß, aber zum Testen okay.

Naja, wenn es so einfach wäre, dann könnte jeder präzise DACs zum Taschengeldpreis zusammenbrauen...

H.A.R.R.Y.