Nochmal nein.
Wenn der Schalter gedrückt wird, wird der PA7 auf GND gezogen, GND ist wenn du Pina.7 einliest eine 0.
Es geht hier nicht um Stromkreise, beim einlesen geht es nur um die anliegende Spannung.

Und das Programm rennt die ganze Zeit im Kreis (DO ... LOOP bildet hier eine Endlosschleife) und fragt diesen Pin ab.
Das Programm entscheidet darüber, wie PC0 dann konfiguriert wird.
Bei dem Beispielprogramm aus dem Wiki wird der PC0 auf High konfiguriert, wenn PA7 High eingelesen wurde. PA7 ist genau dann High, wenn der Taster das Signal nicht auf GND zieht.
Wurde PA7 als Low ausgelesen, ändert das Programm das Ausgangssignal für PC0 auf Low, das andere Ende der LED hängt aber an High, es fließt also in genau diesem Fall ein Strom der die LED zum leuchten bringt.

Ich hege den Verdacht, dass du dem Mikrocontroller zu viel Eigenintelligenz zuschreibst.
Der AVR (und jeder andere Mikrocontroller) tut genau das, was du ihm sagst.
Sagst du ihm, er soll einen Ausgangspin auf Low/High ziehen, stellt er intern eine Verbindung zwischen GND/VCC und dem Pin her. Wenn dabei ein Kurzschluss entsteht, stirbt (im besten Fall nur) der Pin.
Sagst du ihm, er soll einen Pin als Eingang benutzen, schaltet er nicht mehr direkt GND oder VCC an den Pin, sondern bietet nur noch die Möglichkeit, ihn nicht zu beeinflussen oder mit einem Pullup anzusteuern.
Sagst du ihm, er soll den momentanen Wert auslesen, tut er genau das.

Ferner solltest du ein wenig vom Stromkreisdenken wegkommen. Bei den Mikrocontrollern läuft viel nur mit Pegeln (High/Low), dass aus anliegenden Pegeln ein Stromfluss (wie bei der LED) folgen kann, ist für die Signalverarbeitung im AVR selbst weniger wichtig.
Wenn du Ausgänge schaltest, musst du primär wissen, dass du damit eben jene besagte Leitung nach GND oder VCC durchschaltest. Wie das dann die nachfolgende Schaltung beeinflusst, ist für den AVR erst einmal unwichtig.

mfG
Markus