Hallo Richard,

da hast du was ganz gründlich missverstanden. Niemand will irgendwem Wissen vorenthalten.

Wenn ich schreibe, es ist einfach, dann heisst das, das ichs auf Anfrage hin erklären kann. Und es heisst, dass ich weiss, wo man sich "eben einfach" die Info holen kann. Das heisst auch: "frage doch genauer danach, falls du es wissen willst."

Ben hat mich richtig verstanden und hat weitergefragt.

Richard dein Wunsch nach einem Wissensartikel über die Bildanalyse ist schon ein wenig naiv. Dazu fehlen mir Zeit und das Fachwissen. Als Laie hab ich mich mit der nötigen Energie da reingearbeitet, hab meine Projekte erfolgreich aufgebaut, aber das heisst nicht, dass ich da jetzt allgemeingültiges drüber schreiben könnte. Den bequemen Weg habe auch ich nicht anzubieten.

Dein Posting hat ja einen ganz schön starken emotionalen Gehalt. Du scheinst ordentlich sauer zu sein. Die Dinge sind anscheinend manchmal nicht so einfach, wie wir uns das wünschen.

Hallo Ben,

ich habe in einem meiner Projekte Webcambilder analysiert und da habe ich entdeckt, dass das eigentlich recht einfach ist. In meinem Projekt vom autonomen Fahrzeug (LANDfahrzeug) hab ich das auch dargestellt.

Ein wenig allgemeines kenne ich und das Spezielle kenne ich nur auf einer Windowsmaschine ein wenig mehr, da bin ich tiefer eingestiegen. Ich weiss nicht, ob du auch mit einer Wndowsmaschine arbeiten willst. Das wäre zu klären.

Grundsätzlich würde ich mit der Kamera in 45° voraus in Fahrtrichtung auf den Boden schauen. Der Linienlaser ist vor der Kamera montiert und wirft seine Linie im Winkel von 45 nach hinten auf den Boden, mitten in den Ausschnitt, den die Kamera vom Boden sieht. Vor die Kamera setze ich ein Farbfilter von der Farbe, die die Laserlinie hat. Das dunkelt das Bodenbild ab und die Laserlinie wird hell. Die Kamera sieht eine waagrechte Linie mit einem Zacken nach unten, wo die Furche liegt. So ein Linienlaser hat nichts mit einem teuren Laserabstandsmesser zu tun, sondern kann zB. aus einer billigen Laserwasserwaage aus dem Baumarkt ausgebaut werden. Der malt nur eine Linie aus Licht auf den Boden.

Da fangt die Bildanalyse an. Ich habe mir schon öfter Bildanalysetools geschrieben. Dazu verwende ich Object Pascal in der IDE Delphi. Es sollte auch jede andere höhere Programmiersprache gehen, die einen Komfortablen Zugang zu den Windows Mechanismen erlaubt, die das Kamerabild zur Verfügung stellen. Auch C und Derivate gehen. Ich bevorzuge Delphi und weiss darüber mehr. Die Programmiersprache muss sich aber jeder selbst aussuchen.

Einen Weg zur Bildanalyse ohne zu programmieren kenne ich nicht. Ich habe auch noch keinen nachvollziehbaren Bericht darüber gesehen. Ich glaube, nicht, dass man sich da ein paar tools herunterladen kann und dann anklixt, was man haben will. Ich selbst bin kein Profiprogrammierer. Und doch habe ich die Bildanalyse hingekriegt.

Egal, in welcher Programmiersprache man das jetzt angeht: Im Windows API hat Microsoft beschrieben, wie die Webcambilder ans System übermittelt werden. Wie man sie auffängt und wie sie strukturiert sind. In der msdn library steht alles drin.

Ben schreib mal, ob du mit einer Windowsmaschine arbeitetest, ob du programmierst, oder es lernen willst, für welche Sprache du dich entschieden hast (wenn überhaupt).

Hier noch ein Beispiel aus meinem Projekt:

Bild hier  

Da wird keine Furche erkannt, sondern ein Fahrzueg und seine Richtung anhand von Leuchtmarkierungen.

grüsse,
Hannes