Hallo StorchenVogel,Zitat von Storchenvogl
euer ehrgeiziges Projekt in Ehren.
Ich will euch davon auch nicht abbringen.
In welche Gefahr sich jemand begibt oder nicht ist jedes eigenen Entscheidung.
Ich versuche zuerst mal auf deine Fragen einzugehen:
1. das ist eine schlechte Idee.
Auch die Verwendung von normaler PC Hardware ist definitiv nicht zu empfehlen. Alle Geräte haben eins gemeinsam. Sie verkraften die Temperaturen die in Luftsportgeräten auftreten nicht. Leider ziemlich ausnahmslos.
Ich bin selber Segelflieger. Bei einem Wettbewerbsflug ist mir mein PDA im Cockpit abgebrannt. Das war so schon haarig genug. Wenn da die Steuerung dran gehangen wäre, wärs jetzt vorbei.
Viel eher wirst du dich da imm AUtomotive Bereich umsehen müssen. Die Dinger sind für solche Belastungen zugelassen. Viel größere Probleme wirst du aber sicherlich bei der Zulassung bekommen. Du weißt ja selber wie rigoros das LBA auf eine Luftfahrtzulassung der verwendete Komponenten pocht.
Schlagwörter bei der Steuerung werden da auch bei euch ARM und AVR sein...
2. Soweit darfst du es nicht kommen lassen. Redundanz ist das A und O. Die Servos dürfen nicht auf Failsave fahren. Sie müssen jederzeit von einem der mehrfach rdundanten Controller angesteuert werden
3. Berücksichtigt man den Programmieraufwand und dass das ganze zuverlässig und flexibel sein muss würde ich spontan C vorschlagen.
4. Risiko vermutlich eher gering, aber das LBA wird ne Schirmung wollen, wenn mich nicht alles täuscht
5. Das kann man so nicht sagen.... Könnte von wenigen Watt bis zu wirklich großem Stromverbrauch gehen.
Nun noch zu den bedenken meinerseits.
Servos:
Im Modellbaubereich wüsste ich nichts was mir zuverlässig genug wäre um mich selber der Sache anzuvertrauen!
Auch hier ist redundanz angesagt. Wenn eins ausfällt müssen die anderen aber das kaputte Servo auch noch durchziehen können.
Elektronik:
Ohne Erfahrung sehe ich da kaum Chancen sowas zu realisieren. Da sind mehrere Controller erforderlich. Entsprechende Ansteuerungen, Schirmungen, Schnittstellen, Sensorik. Datenblätter lesen studieren. Kompatibilität checken, eventuell herstellen.
Schaltpläne und Layouts entwickeln.
Ich sehe definitiv keine Chance mit erhältlicher Fertighardware sowas aufzubauen
Programmierung:
In Anbetracht der Komplexität sehe ich auch keine Chance, dass unerfahrene sowas in C selber implementieren.
Ich bin studieren Informatik und arbeite mich grade in µC Programmierung ein. Es fällt mir trotz guter Programmierkenntnisse ausgesprochen schwer mich in Die Libraries für die Atmegas einzuarbeiten.
Das ist harter Tobak und nichts was man mal eben lernen könnte.
Der Programmieraufwand ist nahezu gigantisch und durch die notwendige Redundanz wird das definitiv nicht einfacher!
Vermutlich wird euch ein Informatiker alleine nicht helfen können. Ich persönlich würde mich mit so einer Aufgabe hoffnungslos überfordert fühlen. Programmiert bekommen würde ich es mit genug zeit eventuell noch. Die Hardware könnte ich nicht aufbauen.
Dafür braucht es einen versierten Elektroniker mit richtig Ahnung!
Dennoch wünsche ich euch viel Glück für euer Projekt.
Wäre es nicht einfacher eure zu Erwartenden Probleme wie Abrissgefahr und triebwerksausfall durch autonome Systeme zu lösen. Sprich: fällt ein Triebwerks aus, dann schalte anderes auch sofort und automatisch ab.
Das Überziehproblem vielleicht mit ner Überziehwarnung entschärfen?
Ist jetzt sicher nicht die eleganteste Lösung, aber eher möglich zu lösen
Viele Grüße,
Tim
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