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Erfahrener Benutzer
Fleißiges Mitglied
Hallo,
nehmen wir zunächst mal an, dass der Kondensator so groß ist, dass sich während des Impulses die Spannung praktisch nicht ändert. Der Strom vom Netzteil und der Strom durch die Schleife haben den gleichen Arithmetrischen Mittelwert. Für die Schleife sind das bei mir (Frequenz 15Hz, Einschaltdauer 180µs, 38A) 0,18ms * 15Hz * 38A = 103mA. Dieser Strom muss durch den Widerstand zwischen Netzteil und Elko, bei 24Ohm verursacht das rund 2,5V Spannungsfall.
Im realen Gerät entlädt sich der Kondensator natürlich während der Pulszeit. Bei mir sind das 38A * 0,18ms / 1mF = 6,8V, während des Pulses liegt meine Kondensatorspannung also unter 38V, wodurch sich der Strom verringert. In der Praxis hat der Elko auch noch einen Innenwiderstand (ESR), der einen zusätzlichen Spannungsfall während des Entladens verursacht. Die gerechnenten Werte stimmen übrigens gut mit der Praxis überein, meine Schleife nimmt etwa 80mA auf.
Wenn man nun den Widerstand überbrückt und das Netzteil stark genug ist, bricht die Spannung nicht ein (der Kondensator ist in diesem Fall nutzlos). Dadurch ist der Strom in der Schleife höher und die Reichweite entprechend besser. Das Netzteil wird hier allerderdings mit dem vollen Strom belastet (entweder die 38A wie in diesem Beispiel oder die Stromgrenze des Netzteils), ob das auf Dauer gut ist hängt vom Netzteil ab. Das RC-Glied ist nur zum Schutz / Entlastung des Netzteils eingebaut.
Die Werte von oben nochmal auf deine Werte übertragen:
Schleifenstrom: 36V / 3Ohm = 12A
Ladestrom: 12A * 2,5ms * 5Hz = 150mA
Spannngsrückgang am Kondensator: 12A * 2,5ms / 10mF = 3V
Deine Anordung ist also rechnerisch sogar besser geeignet. Wahrscheinlich liegt es am hohen Innenwiderstand des Kondensators. Je niedriger die Nennspannung ist, desto höher ist der Innenwiderstand (bei gleichem Typ). Mein Kondensator hat 200V. Evtl. den einen großen durch mehrere kleine ersetzten (Parallelschaltung z. B. 10 * 1mF).
Ich habe als Mosfet einen IRFP3710 eingesetzt, dieser hat Rdson = 18 mOhm, an diesem fallen gut 600mV ab, daraus folgt ein Strom von etwa 33A. Der Spannungsfall am Elko durch den ESR beträgt etwa 3,5V, der ESR beträgt also ca. 100mOhm.
Zu den von dier weiter oben angesprochenen Störungen durch die Motoren / Akkus / Leitungen: Es ist sehr hilfreich sich an ein Stück Koaxleitung mit BNC-Stecker die Empfangsspule mit Abschlusswiderstand (47kOhm ???) anzulöten. Damit kann man dann mit dem Oszilloskop bei aufgebocktem und laufenden Robi die beste Position aussuchen und ggf. die Wirkung von Schirmblechen testen. Des Weiteren kann man in der Mitte des Rasens auch die Stärke der Impulse feststellen. Zwischen Störungen und Impulsen sollte natürlich mindestens Faktor zwei liegen.
Könntest du mir die Funktion / Sinn der Inverter im Empfänger nochmal näher erklären bzw. das Fehlerbild ohne diese beschreiben? Die Erkenntnisse könnten auch für andere wichtig sein.
Gruß,
Michael
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