Hallo!
Nachdem ich seit kurzem einen defekten L50 erstanden habe und ihn erfolgreich repariert habe, kann ich jetzt auch einiges dazu sagen.
Dieser Fall ist klar und eigentlich kein Fehler des robis. Ich konnte die gleiche Situation mit einer Gemüsegartenfläche beobachten.
Nachdem die Sensoren nach einem kapazitives Meßprinzip funktionieren können sie nicht unterscheiden ob es Rasen, Gemüse oder Unkraut + Blätter (wie in dem Fall mit der Hecke) ist. Also fährt er unter die Hecke die scheinbar nicht dicht genug war um ihn mechanisch zum Umdrehen zu veranlassen. Darunter misst er weiter "Gras" und fährt natürlich weiter. Beim Nachbarn am Rasen fährt er natürlich sowieso weiter (wenn er auf den Rädern landet)
Also fehlte hier die notwendige mechanische Begrenzung.
Ich habe schon einige Testfahren hinter mir und kann sagen, daß dieses Prinzip gut funktioniert.
Er erkennt sogar eine reine Erdfläche (ohne Bewuchs) als Grenze.
Das habe ich beim Gemüsegarten verwendet. Wenn jetzt auf der Erde aber irgendwelche Unkräuter vorstehen erkennt er die Grenze nicht mehr und fährt weiter. Im Gemüsebeet hat er dann genug "Gras" unter sich und mäht das Beet natürlich fertig.
Nachdem er bei meinen Testfahrten ja unter Intensivbeobachtung stand konnte ich Gemüseschäden vermeiden
Was mich mehr stört ist, daß er keine echten Bumper Sensoren hat und deshalb erst nach Kraftanstieg bei den Rädern (ähnlich wie die Sicherheitsumkehr bei Garagentoren) umdreht. Dadurch drückt er sehr massiv bei den Hindernissen an bzw wenn der Untergrund schlecht ist kommt er zum Durchdrehen und Eingraben der Räder.
Ein Nachteil ist die fast nicht einstellbare Schnitthöhe.
Also für einfache Aufgaben ist er durchaus OK, bei komplexeren Umgebungen würde ich ihn nicht verwenden.
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