Zitat Zitat von Gock
Hast Du Erfahrung mit sowas oder ist das jetzt eher ein Hirngespinnst?
Was ich habe ist Erfahrung in der Planung und dem Aufbau von serienreifen (und produzierbaren) Platinen - d.h. ich beherrsche Eagle und weiss, was ich da tue

Beispiel Stromversorgung:
es ist aktuell kein Problem mehr, mittels ein paar Widerständen, Kondensatoren, einem ATTiny 25, einer Spule, Schottky-Dioden und 2 MosFETs einen Buck-Converter aufzubauen, der aus 4-40 V am Ausgang 12V stabile Gleichspannung bereitstellt.
das Ganze zu Bauteilkosten von weniger als 10€.
Weil es ein Schaltnetzteil ist wird nicht überschüssige Energie zu Wärme "verballert" was bei mobilen Systemen ja sehr hilfreich ist.
Derzeit gibt es kaum ein bezahlbares, kommerzielles Produkt, was vernünftig die Spannungen bereitstellt, die man braucht.
Aber: wenn man z.B. für die Stromversorgung ein 40V Netz definiert, woraus sich dann alle Verbraucher ihren Strom per Schaltregler holen - im Vergleich zu einem 12V Netz würde der Strom nur 1/3 betragen ==> niedrigerer Querschnitt bei gleicher Leistung, dadurch weniger Gewicht.

Bei den Schrittmotorsteuerungen fältt mir bspw. auf, dass das, was verwendet wird, immer noch auf dem L297 / L298 Konstrukt basiert, was grosse Kühlkörper verlangt.
wenn ich eine Hand steuern will muss ich entweder die Leitung zu den Motoren unendlich dick machen, falls die Steuerung im Rumpf ist oder ein riesiges Paddel mit Kühlkörper an die Hand bauen. Das kanns ja irgendwie nicht sein

Es gibt heute so viele schöne integrierte Schaltungen, die das perfekt mit MosFETs und mit dynamischer Kraftregelung machen (Trinamic), die Zeit für die analoge Technik mit den riesigen Kühlkörpern ist vorbei, was man braucht sind aktuelle Module.
Dann werden die Schrittmotoren im Leerlauf auch nicht mehr so heiss und der Akku hält länger. Das ist alles nur eine Frage des Designs.

Wenn wir wissen, was für Module wir brauchen, kann man die auch bauen.
Das ist allemal besser als sich mit dem x.ten Prozessor-Eval Board zu begnügen oder zu diskutieren, ob der ULN2803 jetzt in SMD ist oder nicht.

Der ULN2803 gehört gar nicht auf's Prozessorboard, der gehört zusammen mit einem ATTiny24A auf ein 8-Bit Open Collector I/O Modul.

I²C Bus => ATTiny => Darlington (so wie PCF8574A, der ATTiny kostet etwa das Gleiche, ist aber frei was die I²C ID angeht).

Ein Modul, was ich im Kopf habe, macht genau das: irgendwo am I²C Bus sitzen und 4 / 8 / 16 Open-Collector Ausgänge bereitstellen.
Ein anderes stellt Eingänge bereit, wieder ein anderes Modul 4 ADCs.
noch ein anderes Modul würde z.B. 2 Schrittmotoren mit bis zu 10A (mit aktueller Technik, dynamischer Drehmomentsteuerung und MosFET-Endstufen) steuern.
die Steuerung würde direkt da sitzen, wo sie gebraucht wird und man müsste nicht unnötig lange und dicke Kabel zum zentralen Controller verlegen.

jedes Gerät wäre an einem (? evtl. ist ein Split in mehrere Busse ab einer bestimmten Grösse sinnvoll, dann braucht es Gateways) Bus angeschlossen und könnte von einem oder mehreren Prozessoren gesteuert werden.

Jedes einzelne der Module könnte getestet und zuende entwickelt werden, ohne dass davon die anderen Module betroffen sind.
Wenn es fertig ist kann man es einsetzen, auch wenn man es nicht selbst entwickelt hat.

Ralph