Der zusammenhang zwischen Energie pro Puls, Pulslänge und tastverhältnis ist nicht so ganz einfach. Wenn man zu mehr Strom geht, reduziert sich das zulässige tastverhältnis, aber auch die Zeit je Puls. Der zusammenhang ist dabei aber nicht linear und auch nicht so einfach, denn bei einem kürzeren Puls kann sich die Wärme weniger weit Verteilen und die Energie je Puls wird dadurch sinken.

Wenn man die Pulsdauer wirklich genug reduziert, kann man da schon zu wirklich hohen Strömen gehen. Irgendwann kommen dann neue Mechannismen dazu die die LED schädigen können: ggf. Laserschwellen, Temperaturgradienten, heiße Elektronen usw.

Als Überschlagsrechenung sollte sich das Erwärmte Volumen im mittleren Bereich etwa mit der Wurzel der Zeit vergrößern. Man sollte also bei einer Pulsdauer von 1/4 nur noch etwa die halbe Pulsenergie oder den doppelten Strom nutzen dürfen. Für den 10 fachen Strom sollte der Puls dann also nur noch etwa 1/100 so lang sein. Bei genügend kurzen Pulsen wird sich das Volumen dann wohl nicht weiter verkleinern, da dann die Wärmeleitung nicht mehr wichtig ist, sondern die schnellere Ausbreitung der Elektronen.

Es macht dann irgendwann auch keinen Sinn die Pulse zu verkürzen, denn je nach LED hat man da auch Zeitkonstanten im Bereich 1 µs bis 1 ns. Die blauen LEDs sollten zum Teil wirklich schnell sein, die IR LEDs zum Teil recht langsam.