Durch die Abblockkondensatoren dauert es oft relativ lange bis die Spannung von etwa 4 V (darüber sollte noch alles oK sein) bis auf etwa 1 V (darunter sollte nicht mehr viel passieren) fällt. Das kann durch aus ausreichen, das die CPU noch ein paar relativ unkontrollierte Operationen ausführt, die auch nicht unbedingt was mit dem Programm zu tun haben müssen. Selbst wenn das Programm nie das EEPROM nutzt kann (muß aber nicht) so mehr oder weniger zufällig das EEPROM verändert werden.

Es ist dabei gut möglich das einige Exemplare des Chips keine sichtbaren Fehler zeigen und einzelne Chips bevorzugt eine EEPROM Addresse verändern, je nach dem welches Gatter zu erst aufgiebt oder Störungen einfängt. Wegen des eher zufälligen und seltenen Fehlers hatte man bei den ersten µCs auch noch keinen Brownout Detektor drin.

Der Brownout detektor verhindert gerade solch unkontrolliertes Verhalten in dem der µC bei zu kleiner Spannung im Rest-zustand bleibt.

Bei ganz kurzen Spannungseinbrüchen wegen fehlender Enkoppelkondensatoren hat man dann ein anderes Problem, dass man aber auch lösen kann.

Edit: zum Nachlesen: Atmel application Note AVR180