...braucht ein E-Auto, das vielleicht nur 130km/h schnell fährt nicht das gleiche verlustbehaftete Fahrwerk, wie eines, dass über 200 fährt ...
Wenn wir uns jetzt noch daran gewöhnen könnten, dass wir nicht 78 Stellmotoren im Auto haben müssen, könnte man das Gewicht weiter reduzieren.
Darin liegt sicher viel Wahrheit. Allerdings könnte man das auch mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor haben. Allerdings zeigt die Praxis, dass sich für leistungs- und komfortarme Autos nur geringe Preise erzielen lassen. Man kann es der Automobilindustrie nicht vorwerfen, dass sie lieber SUVs baut.
Greenpeace hat es vor 13 Jahren schon vorgemacht, wie es gehen könnte ( http://de.wikipedia.org/wiki/Twingo_Smile ), die Autohersteller geben sich zu Recht zögerlich, so etwas verkauft sich nicht. Ein Motor mit 200 PS kostet in der Herstellung nicht viel mehr als ein Motor mit 50 PS, das Auto mit 200 PS läßt sich aber deutlich teurer verkaufen als das mit 50 PS.
Solange ein Großteil der Kunden bereit ist, für Komfort und Leistung viel Geld auszugeben, wird sich da nicht viel ändern.
Ob sich die rein elektrische Lösung aber durchsetzt halte ich für ziemlich zweifelhaft, diskutiert wird der Energieverbrauch des Autos ja mindestens seit 1973 (Ölkrise und Sonntagsfahrverbote in Deutschland) und der Trend nach mehr Leistung hat sich trotzdem immer weiter durchgesetzt.