Die Resonanzfrequenz wird durch C und L bestimmt. Das geht natürlich auch
auch mit "unüblichen" Werten, wenn das Verhältnis stimmt. Wird jedoch der
C zu klein muss L zu groß werden, um eine vernunftige HF-Güte zu behalten.
Bei zu kleinem C oder L wird auch die Berührungsempfindlichkeit der
Schaltung und Abhängigkeit von der Antenne zu groß. Ist L wiederum zu
klein, verschenkt man sich HF-Spannung zum Ansteuern des FET. Anderen-
falls müsste man mit Spulenanzapfungen arbeiten, was wiederum kompliziert
ist. Die einschlägigen Erfahrungswerte sind meistens die beste Wahl.
Bei den heutigen Preisen der IC würde ich Empfänger grundsätzlich als
Super aufbauen. Mit der resultieren Zwischenfrequenz hat man dann nicht
nur eine gute Selektivität, sondern kann z.B. bei 455kHz-ZF die
Demodulationsart wählen. AM, SSB, NBFM oder weiterverarbeiten zum
DRM-Empfang. Radiobauen lebt vom praktischen Probieren, berechnen
kann man grob, bringt aber meistens in der Realisierung der HF-Schaltung
nur Zufallsergebnisse. VG Micha