Hallo Klingon77,

Zitat Zitat von Klingon77
... Strom kann dann "beliebig" groß sein, weil der Schalttransistor immer zu 100% öffnet oder schließt ...
... Bitte mal um Aufklärung ...
Nun bin ich ja ein recht kleines Licht in der Elektronik. Soweit ich die Theorie verstehe, regelt hier/meist/vorzugsweise das Ohm´sche Gesetz den Zusammenhang zwischen Strom und Spannung - im Rahmen der Leistungsfähigkeit der entsprechenden Energiequelle und des Energieverbrauchers. Deshalb hat vorzugsweise und in den meisten Schaltungen ein >ohmscher< Widerstand im Rahmen seiner Betriebsgrenzen und -eigenschaften wie z.B. Temperaturkoeffizient, die Aufgabe, eine Regelfunktion für den Strom(-fluß) zu übernehmen.

Die PWM dient nun auf sehr primitive Weise dazu, den Energiefluss während einer gewissen Zeit durch ständiges, schnelles Ein- und Ausschalten auf ein gewünschtes Maß zu bringen. Beim Dimmer von Glühbirnen wird der (Wechsel-) Strom im Takt der Netzfrequenz so geschaltet, dass nur bestimmte Teile einer Halbwelle durch den Widerstandsdraht der Birne fließen können. Der kühlt in den Schaltpausen ein bisschen ab - und erzeugt tatsächlich ein gedimmtes Licht niedriger Helligkeit, weil er in den Schaltpausen nicht ganz kalt und bei eingeschaltetem Stromfluss nicht ganz heiß wird; die Funktion erinnert an eine PWM.
Die LED ist anders: die leuchtet immer dann, wenn sie ein ist, mit voller Strahlstärke im Rahmen der durchgelassenen Stromstärke. In meinem Posting von gestern um 10:31, siehe oben, habe ich Beispiele zur Anstiegsgeschwindigkeit des Stromes durch die LED genannt und die Folgen beschrieben. Da in der LED der Strom im Bereich von MikrosekundenBRUCHteilen ansteigt - und damit die Lichtemission - kann unser Auge dem nicht ganz folgen. Schaltet man dann für ein paar Mikro- oder Millisekunden den Strom und damit die Lichterzeugung der LED wieder aus und das hintereinander so "sehen" wir ein Licht geringere Helligkeit wegen der Trägheit unserer Augennerven. >>Der Stromfluss<< während der Lichterzeugung ist bei der LED so hoch wie bei Dauerstrom, weil beim Einschalten immer die Spannung voll freigegeben wird. Der Stromfluss muss separat begrenzt werden. Der begrenzte Stromfluss verringert naturgemäß die Leuchtkraft der LED während des "Ein-" Zustandes auf rein physikalische Weise. Die PWM verringert die Leuchtkraft, genauer gesagt unser subjektives Helligkeitsempfinden, zusätzlich auf physiologische Weise.

Hoffentlich habe ich das klar, verständlich und nicht zu kompliziert ausgedrückt. Vielleicht guckst Du Dir dazu den Beitrag im Wiki an, am Besten den ganzen Beitrag.