- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: Umbau einer Konventionellen Schleifmaschiene auf CNC

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Hessibaby
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    Die Drehzahl Deiner Antriebsmotoren bezieht sich auf nominal 50Hz.
    Deine Frequenzumrichter können 0-400Hz, d.h. bei 400Hz fährst Du mit >100m/min. Von doher muss Du eher höher untersetzen.
    Zum Thema Notaus : Normalerweise findet keine Abschaltung, sondern eine Gegenstrombremsung ( bei Frequenzumrichtern eine 0Hz-Bestromung ) statt.
    Die eingetragene Energie, welche beim Bremsen vernichtet werden muss, berechnet sich immer noch nach Einstein E=m*c². Die 0Hz-Bestromung muss also zeitlich solange anstehen dass diese Restenergie sicher abgebaut wird. Und die Höhe ist natürlich von der absoluten Fahrgeschwindigkeit abhängig.
    Wenn das ganze Portal fährt ist da natürlich einiges an Masse in Bewegung, und zwar soviel dass da schon fast ein Bremsgerät erforderlich ist, da es Dir sonst das Getriebe zerlegt.
    Gruß

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

    Gruß aus dem Ruhrgebiet Hartmut

  2. #12
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    @Hessibaby
    Ich glaub das ist so nicht ganz richtig was du da sagst.

    Die eingetragene Energie, welche beim Bremsen vernichtet werden muss, berechnet sich immer noch nach Einstein E=m*c².
    Das hieße ja das du das 900kg schwere Portal in Energie umwandeln willst. Es muss doch nur die kinetische Energie die im fahrenden Portal gespeichert ist abgebaut werden und diese berechnet sich nach
    E = 1/2*m*v^2.

    Deine Frequenzumrichter können 0-400Hz
    Ich weis jetzt nicht genau was die maximal Ausgangsfrequenz des Lenze Frequenzumrichter ist. Aber ausgelegt ist der für einen Nennfrequenz von 50Hz. D.h. das bei 50hz der Umrichter die maximale Ausgangsspannung von 400V an den Motor gibt (Spannung steigt ja linear mit der Frequenz an). Wenn man jetzt die Frequenz auf über 50Hz erhöht kann die Spannung ja nicht weiter erhöht werden. Daraus folgt das das Drehmoment absingt was bei Positionierantrieben ungünstig ist.


    Euro

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    da hast Du eine wirklich feine Maschine; auch wenn es auf den Fotos so aussieht als wenn sich über die Jahre der eine oder andere Tropfen Öl "verklemmt" hätte.

    Wenn Du sie sandstrahlst klebst Du sicherlich die Gleitführungen sorgfältig ab und achtest vor dem Zusammenbau auf eine penible Reinigung und Fettung dieser Führungen.

    Beim Lagertausch würde ich großzügig vorgehen.
    Wenn die Maschine zum Sandstrahlen und lackieren (teil-)zerlegt wird würde ich grenzwertig brauchbare Lager ebenfalls tauschen.
    Das spart Dir ggf. später einiges an Zeit durch Maschinenausfall.

    So teuer sind die Lager sicherlich nicht.
    Wenn Du selbstständig bist rechne einfach mal ca. 1€ / Arbeitsminute bei einem späteren Lagertausch.


    Dein Projekt ist sehr interessant und ich würde mich freuen mehr darüber zu lesen.


    liebe Grüße,

    Klingon77
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  4. #14
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    Hallo ,
    Danke für eure antworten !

    Die formel ergibt ja sie energie die zum bremsen benötigt wird !
    Aber wie komme ich jetzt auf die zugkräfte die an den führungsteilen entstehen ?
    Aber zumindestens werde ich damit erst einmal die größe der klemmung für die x achse bestimmen (wird wohl pneunatisch in die vorhandene zahnstange greifen)

    Zu der ansteuerung der motoren mit mehr als 50 hz muss ich sagen,
    Das nach meinen erfahrungen (gleicher vorschubantrieb an unserer säge)
    Ab 80 hz das Drehmoment so stark abfällt das wenn der tisch bestückt ist ,der sogar stehen bleibt (und das trotz automatischen schlupfausgleich immerhinn 30 % der motorleistung.

    Stichwort gegenstrohmbremse ,es ist richtig das die lenze umrichter das machen können ,aber solte nicht beim not aus sofort alles stehen bleiben?

    Wie ist denn das bei den profimaschienen ?
    Ich habe es bis jetzt vermieden bei meinen Kumpel in der firma
    Einfach während des zyklus auf lustige pilze zu drücken !

    Weis den jemand von euch ob es für meine idee eine fertige steuerkarte gibt ,oder muss ich die doch (seufz) selber bauen ?
    mit der elektronik würde ich ja noch zurecht kommen aber die programierung na ja ......

  5. #15
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    Hi , klingon

    Das mit den lagern ! Da hast du recht hatte ich mir heute auch schon gedacht !
    Aber wir tausche lager für lager aus da eine erneute demontage ... Seeeeehhhhr schwer ist .

    Wir haben die maschiene heute wasser - sand gestrahlt und werden sie samstag trocken sandstrahlen (im eingebauten zustand) und dann ... Es lebe rostumwandler wir spülen und benutzen ausschließlich brunnenwasser deswegen sehen einige teile doch seher golden aus.
    Das schöne an dieser etwas Älteren konstruktion ist das sie extrem stabil ist.
    Verglichen mit einer modernen omag mill 5s ist diese seher stabil und hält bereits 30 jahre (es wurden sogar richttische aus impala (granit ) auf ihr bearbeitet !
    Die betten sehen noch seher gut aus! Links an der führungsschiene ist so gut wie kein einlaufen der führungen zu sehen.
    Dafür aber ganz extrem an der rechten ( bereits durch ein "neues" bett ersetzt .

    Das dumme ist nur das ich schon übernächste woche die ersten aufträge fü die maschiene habe ) .
    ( ich bin ziemlich frisch mit meiner firma neu angefangen , deshalb heist es halt .... Selber machen oder für 120000,00 euro ne neue kaufen -lachmodus an - auserdem wolte ich schon seit neinen ersten plotter eine cnc selbst bauen)

    Thomas Heisig

  6. #16
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    es gilt Impiulserhaltung!
    Masse*Geschwindigkeit (vor NOT-AUS) ist gleich Kraft * Bremszeit.

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von ManuelB
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    Joha,
    das kommte meiner Gleichung weiter oben sehr nahe
    Es fehlt aber wie gesagt noch eine Bremszeit. 0 Sekunden ist nämlich nicht möglich. Man sollte dann aber noch darauf achten wo die Masse sitzt die Beschleunigt wird. Sitzt sie z.B. noch an Hebeln (z.B. ein hohes Portal mit oben konzentrierter Masse) muss man auch noch Hebelwirkungen betrachten um die Kräfte in den Führungen zu berechnen.

    MfG
    Manu

  8. #18
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    Hallo,

    ich hab gerade nochmal mein Skript zum Thema Industrielle Steuerungstechnik herausgesucht. Zum Thema NOT-AUS drücken:

    Es gibt drei Stopkategorien (EN ISO 13849-1) für Antriebe.

    Stoppkategorie 0:
    Umrichter vom Netz trennen (Nur die Last, keine Versorgungsspannung) und dem Umrichter die Freigabe entziehen. Sollte jedoch hier kritisch sein da die Motoren anschließend unkontrolliert austrudeln.

    Stoppkategorie 1: (NOT-HALT)
    Umrichter bremst den Antrieb in einer bestimmten Zeit auf Drehzahl=0 ab. Anschließend wird ebenfalls Umrichter vom Netz getrennt und die Reglerfreigabe entzogen. Aber Achtung bei Vertikalen Achsen. Sofern die nicht über eine Feststellbremse verfügen kann es ja sein das die Achse einfach herunter fällt nachdem die Spannung abgeschaltet ist. In diesem Falle nächste Stopkategorie.

    Stoppkategorie 2:
    Antrieb wird über den Umrichter sicher bis zum Stillstand abgebremst, jedoch wird der Umrichter nicht vom Netz getrennt.

    Siehe auch Wikipedia -> NOT-AUS.


    Um nochmal auf das Thema Motorart zu kommen.
    Ob du mit Asynchronmotoren und Frequeenzumrichtern wirklich glücklich wirst seh ich doch recht skeptisch. (Kann hier jedoch auf keine praktische Erfahrung zurückgreifen.) Ich würde dir schon zu Servomotoren raten.
    Such doch mal nach dem Volksservo von Groschopp (Low-cost Servosystem).
    Unter www.bretzel-gmbh.de -> Download/Service -> Beispielanwendungen findest du ne Anwendung wo eine 3-Achse CNC Anlage mit eben diesem Servosystem realiesiert wurde. Die Servoregler sind dabei über den Druckerport mit einem PC verbunden auf dem eine CNC-Software läuft.


    Euro

  9. #19
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    So , jetzt geht es weiter

    @ Euro
    Danke für deine antwort !
    Ich denke das für meine Maschiene die Sdastopkategorie 2 Past , da ein abruptes stehenbleiben aufgrund des Gewichtes von Maschiene und werkzeug zu gefährlich währe (ich denke dabei an die Formeln und komme da auf irgendwas mit 45 tonnen bei einen Stop von 0,1 Sec).
    allerdings werde ich eine Lichtschranke vor der Maschiene anbringen um versähentliches betreten des Sicherheitsbereichs zu verhindern .

    Ich habe jetzt endlich die Maschiene entrosten können und mache jetzt mit der Verdratung weiter !

    da Ich bin immer noch nicht weiter bin mit der auslegung der Motoren , hier noch mal eine Frage !

    wie messe ich am besten die benötigte kraft um die Maschiene zu bewegen ?
    Ich meine damit wie finde ich herraus wie groß die motoren sein müssen ,ohne ein teures mesgeräht zu kaufen (Ich konte die motoren mit einen kleine Accuschrauber Ich habe hier noch eine K 8000 IO Karte mit
    I2C bus rumliegen ist damit etwas zu machen in verbindung mit Mach 3 ?

    Ausserdem habe ich mal ein neues bild eingestellt , sieht besser aus als
    die Erste fassung ! =D>
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken handy_neu_010209_286.jpg  

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Wenn du eine Kranwaage hast, kannst um das Portal eine Bandschlinge legen und erst mal das Losbrechmoment aus dem Stillstand ermitteln.

    Im nächsten versuch würde ich die Kraftaufwendigste Paarung von Schleifmittel und und Werkstoff nehmen und bei maximal gewünschter Zustellung das Werkstück im Gegenlauf anschleifen und die Kraft ebenfalls ermitteln.
    Wenn du eine regelbare Motorwinde irgend wo her bekommen kannst , kannst du mit der Kranwaage die Kräfte bei maximalem Vorschub und Zustellung ermitteln.
    Beim Anschliff würde ich zuerst mit einigen Gummistücken eine Gegenkraft an den X-Achsen erzeugen bis das Werkzeug voll im Eingriff ist.
    Natürlich kann man das Ganze auch berechnen.

    Die Kräfte die du nach Umrechnung von Kilogramm in Newton hast, sind ohne jegliche Reserve. Aber du hast einen Basiswert und kannst dann Anhand von Motorkennlinien entscheiden was du brauchst.

    Ich war 3 Jahre im Sondermaschinenbau, und unsere Motoren waren bei Portalen meist 300% bis 400% überdimensioniert um bei Nothalt die Motoren mitnutzen zu können.

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