Der Weg über den IQ Demodulator ist schon der richtige. Ein Sinus mit phasenverschiebung kann man ja auch als Summe aus Sinus und Cosinus darstellen. Die I und Q Demodulatoren bestimmen gerade die Amplituden der Sinus- und Cosinusanteile. Die Phase kann man dann aus den digitaliseirten Werten berechenen, per Arctan(I/Q).

Eine Alternative ist es nur einen Modulator zu benutzen und auf eine relativ niedrige Zwischenfrequenz runter zu mischen, die man dann gut digitalisieren kann. Die Phase des Ausgangssignals überträgt sich mit auf das ZF Signale und kann rechnerisch aus den digitaliesierten Werte bestimmt werden. Da das mit dem Absolutwert der Phase etwas schwierig ist, wird man wohl die beiden Signale mit/ohne Verschiebung gleichzeitig so messen müssen.
Im Prinzip ist das aber auch kein ganz anderes Verfahren, es wird nur ein mischer nacheinander für I, Q und Mischungen benutzt. Beim Verfahren mit der Zwischefrequenz kommt es nicht auf die DC-qualitäten der Mischer an und man braucht nicht das 90 Grad phasenverschobenen Referenzsignal für den Q Demdulator erzeugen. Dafür hat man mehr digitale Signalbearbeitung und andere Anforderungen an die AD Wandler.

Die AD633 und AD538 sind relativ langsam, also nicht so richtig HF tauglich. Da müßte man eventuell was schnelleres finden wenn die Freuquenz über etwa 200-500 kHz liegt.


Wenn es nur um die Phase geht, könnte man auch die Zeiten zwischen den Nülldurchgängen messen. Die Amplitude könnte man dann auch per gelichrichter messen. Das wird aber wohl von der Tendenz her weniger genau.