Ihr wart beide auf der richtigen Spur. Ich hab den Schuldigen gefunden.
Nicht meine Schaltung, sondern das Netzteil.
Das ist kein stabilisiertes Labornetzteil (hab keins mit >3A), sondern eigentlich ein Auto- und LKW-Batterieladegerät mit zwischen 6/12 und 24 Volt umschaltbarer Spannung und einstellbarer Strombegrenzung zwischen 1 und 10 A.
Als ich - wie uwege vorgeschlagen hat - das Oszi rangehalten hab, war schlagartig klar was schief läuft:
Das Netzteil liefert keine Gleichspannung, sondern eine Art verschliffenes Rechtecksignal - fast wie ein ins positive verschobener Sinus.
So regelt das Netzteil wohl seine Spannung. (so ne Art PWM-Verschnitt)
Beim Laden von Autobatterien ist das natürlich kein Problem, aber meine Schaltung hat eben nur "Waffen" gegen kurze Transienten.
Ich hab die Schaltung nochmal mit kleinerer Last an einem stabilisierten Netzteil getestet - alle Werte waren dabei so wie sie sein sollten.
Danke Leute! Man lernt hier wirklich immer was dazu...
Rein aus Interesse:
Könnte mir totzdem noch jemand erläutern, was genau jetzt an den Dioden D3 und D5 passiert?
Die knapp 13 V an D3 werden wohl tatsächlich dem Scheitelwert von 9V entsprechen, aber wie kommen die 4,x Volt an D5 zu stande?
Hab Bilder von den Messungen angehängt.
Nr1: Spannung hinter D5
Nr2: Spannung die das Netzteil liefert
Gruß,
Cairol.
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