Hi!

Ich hab mich früher zu DOS-Zeiten auch mal mit dem Aufbau von FAT16 beschäftigt. So einfach, wie Du meinst, funktioniert das mit dem Druchtraversieren durch den Verzeichnisbaum leider nicht: Der Datenträger wird in 512 Byte große Blöcke unterteilt, in denen die Dateien gespeichert werden. Dabei wird aber ein Block nur für eine Datei verwendet. Das hat zur Folge, dass der Inhalt einer Datei mit 1 Byte bereits die vollen 512 Byte verbrät. Und das ist wie gesagt nur der Inhalt. Du brauchst auch noch Blöcke für das gesamte Management des Datenträgers (Bootsektor, FAT-Tabelle(n), defekte Sektoren, etc.). Auch die Verzeichnisse schlucken mehr, als man bei erster Betrachtung meinen will. Die müssen nämlich speichern, welche Dateien sie enthalten.

Das Beste, um den freien und belegten Speicher zu prüfen ist es, die belegten Sektoren zu zählen (aus der FAT nehmen) und gegen die gesamte Anzahl zu rechnen.

Persönlich halte ich FAT16 für ein doch ganz brauchbares Dateisystem für kleine Anwendungen, da es alles enthält, was man so braucht und relativ einfach in der Implementierung ist. Wenn man geschickt und mit ein bisschen Tricks programmiert, sollte das auch relativ sparsam im Umgang mit RAM sein.



Viele Grüße

Markus