Dazu wird das handliche Gerät zunächst gegen die Scheibe gepresst und hält dank zweier Saugnäpfe bombenfest auf der glatten Fläche, weil Pumpen für den nötigen Unterdruck sorgen. Ein Saugnapf, so hat wohl jeder schon erfahren, hält in der Regel aber nur dann, wenn man ihn in Ruhe lässt. Bewegt man ihn, verliert er aufgrund der Reibung seine Hafteigenschaften, wird undicht und löst sich. „Quirl“ muss sich aber seitwärts frei bewegen können.
Zur Beseitigung dieses Problems hat das Team um den Ingenieur Kai Wegener eine Lösung gefunden. Weitere Pumpen spritzen zweimal pro Minute aus einem kleinen Tank eine Flüssigkeit durch winzige Poren in die beiden Saugnäpfe. Sie dichtet nicht nur ab, sondern lässt zwischen Saugnapf und Fensterglas einen Flüssigkeitsfilm entstehen, auf dem „Quirl“ gleiten kann. Der Film verhilft dem Roboter aber nicht nur zur Beweglichkeit, sondern dient gleichzeitig auch der Vorreinigung.
Damit „Quirl“ nun auch manövrierfähig ist, rotieren die beiden Saugnäpfe. Je nach Kombination ihrer Drehrichtungen bewegt sich „Quirl“ geradeaus oder schwenkt zur Seite. Natürlich wurde der innovative Antrieb inzwischen patentiert.
Sensoren an den Geräteseiten übernehmen die Steuerung und navigieren den Fensterputzer so lange über die Glasscheibe bis sie streifenfrei glänzt. Ringe um die Saugnäpfe beseitigen dabei das Schmutzwasser.
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