Hi Almic,

es ist so gemeint, dass du einen zentralen Massepunkt brauchst, der dir denen GND definiert. Hier treffen sich natürlich die Leiterbahn(en) die den Logikteil versorgen mit denen, die den Leistungsteil versorgen. Wenn du alle Massen sternförmig zusammenführst, bist du auf der sicheren Seite.

Wenn du dagegen eine lange GND-Leistung hast (wie in einem typischen Schaltplan), und über einen Teil dieser Leitung der geschaltete Power-Strom der Endstufe fließt, hast du nicht mehr wirklich GND, sondern es entstehen auf der Leitung Spannungspitzen, weil die sehr schnell geschalteten hohen Ströme der Endstufe die Leitung als Induktivität sehen (also als hochohmigen Widerstand für hohe Frequenzen), an dem dann entsprechend Spannungen abfallen. Diese können erhebliche AUsmaße annehmen und ggf. die digitale und v. a. auch analoge Elektronik stören.

Also Massen alle sternförmig zu einem Ponkt, wenn nicht, dann zumindest einen Strang für die digitaltechnik und einen für die Leistungsseite.
Alle Pegel beziehen sich dann immer auf den einen Punkt.

Weiterhin ist es wichtig, für ein gutes EMV-Design, dass du zwischen dem Power V+ und Power-GND keine große Fläche bildest, dito auch zwischen den Motorleitungen nicht (Leiterbahnen recht eng zusammen führen, Kabel ggf. verdrillen.). Da so die zwangsläufig entstehenden Spule (Stromkreis) eine sehr kleine Fläche aufweist, und damit ein kleines Magnetfeld erzeugt.

Viel Spaß beim Layouten.

Sigo