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Thema: Reinigung (Entfettung)

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Reinigung (Entfettung)

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo zusammen,
    ich habe eine neue Herausvorderung bekommen und zwar in der Firma in der ich tätig bin.
    Die Aufgabe ist es ein Kugellagerspender zu planen und herstellen.
    Soweit scheint es ganz einfach zu sein, es kommt aber noch ein Haken.
    Diese Kugellager sollten daraufhin verklebt werden und dafür sollten diese möglichst fettfrei sein.
    Dieses Kriterium hat es meiner Meinung nach sehr in sich, weil ich mich für kein Reinigungsverfahren entscheiden kann.
    Bisher habe ich folgende Ideen:
    - Mechanische Reinigung (mit Bürsten)
    - Ultraschall
    - Laser
    - Ultraviolette Strahlung

    Diese Verfahren habe ich bisher gefunden, wobei man den Laser wegstreichen kann, da man für einen Laser Klasse 4 einen "Laserbeauftragten" in der Firma benötigt.

    Bei der mechanischen Reinigung glaube ich das die Bürsten sehr oft gewechselt werden müssen, da diese irgendwann gesättigt sind und kein Schmutz mehr aufnehmen.

    Zu der Ultraschall Variante würde man ein Bad benötigen in das die Kugellager eingetaucht werden müssten, das bringt jedoch viel Aufwand mit sich, um das durchzuführen.

    Zum Schluss mit der UVA-Strahlung weiß ich nicht wie sauber die Kugellager danach sind.

    Kann mir vielleicht jemand ein paar Tipps zu meinem Vorhaben geben?
    Freue mich über jede Hilfe und danke shcon im Voraus

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Michael
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    Hallo Barney,

    entfetten geht imho nur mit organischen Lösungsmitteln oder Wasser mit Tensiden. Oder abbrennen

    Wie wurde es denn bisher gemacht?

    Gruß, Michael

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von oratus sum
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    Gleich im voraus:
    Bin 17 geh noch aufs Gymnasium und hatte noch nie mit so was zu tun :-D

    Wie währe es mit sehr starken Düsen die mit Aceton o.ä. die Kugellager einsprühen.

    Wie sehen diese Dinger genau aus?

    Du könntest sie auch erhitzen, da weiß ich jetzt aber nicht bei wie viel Grad das Fett weg geht.

    Wieso ist ein Bad viel Aufwand?

    Ich nehme mal an diese Kugellager sind aus Metall oder Stahl oder irgendeine Legierung. Das heißt sie sinken ab...

    Nimm doch ein Motor, ein Faden und ein Haken, das Kugellager hackt sich ein, der Motor zieht das Kugellager in das Bad, dort hängt das Kugellager in der Flüssigkeit, wenn es dann sauber ist, wird es vom Motor wieder herausgezogen...

    Alternativ könnte man auch Druckluft verwenden, doch da bleibt das Fett dran...

    Ich würde eine Hochdruckdrüse mit Aceton o.ö füllen und sie damit einfach richtig durchsprühen. Dann vielleicht mit etwas trocknen, obwohl bei Aceton verdampft das sehr schnell...

    Bei der Hochdruckdüse hast du den Vorteil, dass der Schmutz, auch das Fett, zuerst vom Aceton gelöst wird und dann gleich weggespült, muss halt irgendwo abrinnen können.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    3. Planet eines kleinen Sonnensystems in einem Seitenarm der Milchstraße
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    Hi,

    inwieweit eine mechanische Reinigung nötig ist, musst Du selbst entscheiden. Chemische Methoden solltest Du aber auch in Betracht ziehen: heißes Wasser + Spülmittel, Äther, Aceton, Alkohol, Bremsenreiniger. Dabei natürlich die zugehörigen Sicherheitsvorschrifen berücksichtigen!

    Viel Spaß mit Deinem interessanten Projekt!

    Gruß

    Fred
    Only entropy comes easy. - Anton Checkhov

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ein Eintauchen in Lösungsmitteln könnte problematisch werden, falls die Kugellager selbst mit Fett gefüllt sind...
    Ein Kumpel von mir war mal im RC-Car-Modellbau aktiv. Er hat die Kugellager in Acteon gereinigt (die meiste Zeit verbringt man bei diesem Hobby mit dem Putzen und Reparieren des Wagens!), musste sie danach aber jedesmal neu schmieren.

    Wenn Lösungsmittel, sollten sie daher evtl besser nur auf eine Bürste/Filzscheibe etc. aufgetragen werden, die dann wirklich nur die Außenfläche bearbeitet.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mit Kohlensäureschnee (Trockeneis) kann man auch recht eindrucksvolle Reinigungsergebnisse erzielen, siehe z.B.:

    http://www.dry-ice-tec.de/index.php?...=0&sid=0&nav=0

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    das lager mit einem (E-)magneten aufnehmen, in ein benzin-ultraschallbad tauchen und mit druckluft abblasen (auf keinen fall nur fönen, da sonst ja wieder rückstände bleiben)

    so einfch wie es sich anhört ist es aber nicht, du must das benzinbad abdeken, da sich sonst dämpfe bilden. die abblasluft musst du filtern, du darfst das benzin nicht einfach so durch die gegend schmeißen. in der maschine wirst du dämpfe nicht vermeiden können, da musst du entweder zwangsbelüften oder intern dagegen vorkehrungen treffen.

    wo werden die lager verklebt? innen außen oder unterschiedlich?
    wenn sie nur außen verklebt werden kannst du sie ja auf zwei gegenläufig rotierende filzscheiben legen (so wie beim spitzellosen schleifen)

    mfg clemens
    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris...

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    bei einer mech. Reinigung der Außenflächen könnte man eine Sättigung der Reinigungsbürsten vermeiden:

    * Du nimmst Die Lager in eine entsprechende Halterung auf, welche die Außenflächen frei lässt.
    * Die Lager werden langsam gedreht
    * Dann wird ein Mikrofastertuch an das Lager herangeführt.
    * Das Mikrofasertuch läuft über mehrere Walzen (endlos umlaufend)
    * Während des Umlaufs des Tuches taucht es in eine fettlösliche Flüssigkeit ein. Das Fett löst sich vom Tuch und geht in die Flüssigkeit.
    * Tritt das Tuch aus dem Flüssigkeitsbehälter aus durchläuft es eine "Mangel" aus zwei Gummiwalzen. Dabei wird überflüssige Flüssigkeit in den Behälter rückgeführt.
    * Das Tuch läuft immer noch mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt zum Lager

    Die Reinigungsflüssigkeit zu erneuern ist dann relativ einfach automatisiert durchzuführen. Z.B: X-Reinigungsvorgänge.

    Eine "Kasettenanordung" für die Tuchführung beschleunigt das Wechseln der "Tucheinheit" und vermindert Stillstandszeiten.

    Mit dem Mikrofaser-Tuch können auch kleine Feststoff-Partikel mitgenommen werden.

    liebe Grüße,

    Klingon77
    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln - http://www.ad-kunst.de

  9. #9
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    Hallo nochmal,
    danke erstmal für die bisherigen Antworten.
    Zu den Fragen:
    - Was ist ein Kugellager? --> http://de.wikipedia.org/wiki/Wälzlager

    - Sind die Kugellager mit Fett gefüllt? --> Ja, diese sind aber in geschlossener Form sprich mit Gummis abgedichtet. Bei erhöter Wärme könnte das Fett jedoch verdampfen und aus einer Seite entweichen.

    - Wo werden die Lager verklebt? --> Alle Lager werden Innen- so wie auch aussen verklebt.

    - Wie wurde es bisher gelöst? --> Bisher wurden alle Lager händisch mit einem Mikrofasertuch und Spiritus gereinigt (sehr hoher Zeit- und Nervenaufwand von den Mitarbeitern)

    Bei der Anwendung von Lösungsmittel müsste ich die Anlage meines Erachtens explosionssicher bauen. Das bedeutet für mich mal wieder Normen wälzen^^
    Da komme ich aber glaube nicht drum rum.

    Zu dem Verfahren mit Trockeneis. Ist das ein Apparat funktioniert ja wie Sandstrahlen und wie muss das gelagert werden? (gekühlt)

    Klingon77 deine Idee finde ich echt stark, auf das Verfahren würde ich gerne aufbauen.
    Für die Innenflächen müsste ich mir noch Gedanken machen.

    Ich danke euch nochmal und halte euch auf dem Laufenden falls ich mal Zeichnungen Ideen usw. habe

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zu dem Verfahren mit Trockeneis. Ist das ein Apparat funktioniert ja wie Sandstrahlen und wie muss das gelagert werden? (gekühlt)
    Zur Lagerung:

    http://www.linde-gas.de/internationa...erung_lagerung

    Es gibt also ein entsprechendes Logistikkonzept vom Gaselieferant. Auf eine aktive Kühlung des Lagerbehälters wird verzichtet.

    Als Reinigungsverfahren wird es ja kommerziell angeboten, wahrscheinlich wäre ein erster Schritt, sich bei einem Anbieter kundig zu machen über Details und Preise. Ich habe mir das Verfahren vor einigen Jahren mal vorführen lassen, wir wollten wissen, ob das auch zur Reinigung von Glasoberflächen funktioniert, das hat aber nicht geklappt (das Glas mag den Kälteschock nicht). Für Metalloberflächen sollte es aber einwandfrei gehen.
    Einen Hauptvorteil sehe ich darin, daß das Strahlmittel nach getaner Arbeit rückstansfrei verschwindet, somit kaum Abfall anfällt.

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