Zitat Zitat von the_Ghost666
Machen die Originalweichen das eigentlich hydraulisch ...
Anfangs machte man das brutal mit Handkraft - es war ja nur ein Abzweig da, ohne Weichenzunge, und das Fahrzeug wurde in die "richtig Richtung" gezogen-gestemmt-geruckelt. Danach kam das, was schon der heutigen Weiche ähnlich war. Die Verstellung der Zunge erfolgte händisch: der Beruf des Weichenstellers, der auch gelegentlich mitten auf der Strecke lebte . . . .

Später wurden die Weichen mit Kabelzügen bedient vom Bahnhof bzw. Stellwerk aus. Dort hatte man meterlange Hebel mit einem Schwenkwinkel von rund 180°. Das ging so bis in die Gegenwart. Mittlerweile geht das mit allerlei Antrieben - und Rückmeldung, damit das Gleisstellbild im zentralen Stellwerk auch der Wirklichkeit entsprechen kann. Hydraulik ist dabei als elektrohydraulischer Antrieb bekannt - aber was soll das: erst Öldruck machen und dann nur einen Aktor verschieben. Das geht wohl einfacher mit einem elektromechanischen Antrieb. Na ja, vielleicht macht Hydraulik bei langgezogenen Lemniskaten oder Klothoidenweichen Sinn - da werden gleich mehrere Teilstücke verfahren. Aber dafür bin ich nicht Fachmann.